Typewriter Handbuch

Alles Wissenswerte rundum Typewriter

Version 30.08.2022

Table of Contents

1. Einleitung

1.1. Allgemeine Information - Selbstverständnis

Der Typewriter ist ein Lernprogramm für den Einsatz im schulischen oder außerschulischen Unterricht, für alle Schularten, für Unternehmen, für Volkshochschulen, für Autodidakten und Interessierte aller Art. Grundsätzlich kann sich jede/r völlig kostenfrei beim Online Schreibtrainer anmelden und ihn ohne Beschränkung frei nutzen. Außerdem werden unterschiedliche werbefreie Varianten mit zusätzlichen Funktionen angeboten, für welche jährliche Kosten anfallen.

Der Typewriter bietet einen zeitgemäßen Unterricht für das Erlernen des Tastaturschreibens an. Das Programm enthält didaktische und administrative Funktionen und ist ein ideales Lehrmittel für Klassen und Lerngruppen. Lektionen, Übungen und Tests können auch Zuhause online durchgeführt werden. Die Lehrperson und die Lernenden sparen durch die assistierenden Funktionen von Typewriter Zeit, welche für einen umfassenderen Unterricht eingesetzt werden können.

Lernperformance und Effizienz bei der Bedienung einer Tastatur sind beim Erwerb der Tastaturschrift nur ein Teil des Konzeptes: Typewriter bietet ein forschungsgeleitetes umfassenderes Unterrichtsmaterial an, welches durch das Lernprogramm unterstützt wird. Dabei geht es in der Unterrichtsarbeit nicht mehr um kurzfristige Performanz oder deren aufwändige Kontrolle. Natürlich kann man ein bestimmtes Ausmaß einer Automatisierung in einer bestimmten Anzahl von Stunden aufbauen – auch der Typewriter macht diesbezüglich Angaben aufgrund unterschiedlicher Studien. Letztlich ist dies aber insbesondere für den Ersterwerb eine zwecklose Zahlenübung, da der zeitliche Aufwand ohnehin gering ist.

Deutschland 1953: Lateinische Schrift

Schweiz 1947: Schnürlischrift

Österreich 1969: Österreichische Schulschrift

Schulausgangsschriften
Wer käme auf die Idee, die Zeit zu stoppen, bis ein Kind mit dem Bleistift alle Buchstaben schreiben kann – und was bedeutet das überhaupt, schreiben zu können? Hier gibt es Lernkultur, Werte, Einstellungen und vieles mehr – Schreiben ist mehr als nur die Performance beim „Zeichnen“ von Buchstaben. Warum soll man beim Erlernen der Tastaturschrift plötzlich all das über Bord werfen was bei der Handschrift galt, die Minuten stoppen und alles darauf reduzieren? Bei aller Euphorie und allem Engagement bei der notwendigen Anwendung von Computersystemen im schulischen Kontext: Lernen findet nach wie vor im Kopf statt und ist ein umfassender Vorgang, der insbesondere innerhalb sinnvoller Szenarien funktioniert. Daher ist es nachhaltiger, wenn man den Erwerb der Tastaturschrift über einen längeren Zeitraum aufteilt und den Aufbau dieser Fähigkeit in den schulischen Alltag einbettet. Es geht nicht nur um das blinde Schreiben. Schreiben von Hand und mit der Tastatur sind die Basis für eine Schreibkultur wie sie früher nur auf der Handschrift basiert hat. Jeder andere Zugang ist leicht messbar und mag für ein Forschungsprojekt appetitlich klingen. Darauf sollte man sich gar nicht einlassen, weil wir hinterher nur etwas leicht Messbares aber nichts Brauchbares gelernt haben. Bildung lässt sich nicht in Stunden ausdrücken. Im Anhang finden Sie Unterrichtskonzepte und Ideen für die direkte Umsetzung dieser Ideen.

1.2 Ursprung und Idee von schreibtrainer.com/typewriter.at - Lernforschung seit 2000

Der Typewriter ist nicht einfach ein Lernprogramm! Wir verstehen uns vor allem als Forschungsprojekt und freuen uns über unsere interessanten Erkenntnisse. Unser Lernprogramm ist seit fast 20 Jahren ununterbrochen online und liefert allen Beteiligten interessante Daten.

Nach eigener Unterrichtstätigkeit im Bereich Tastaturschreiben und ersten Versuchen mit Computerunterstützung seit 1993 entstand das Lernprogramm www.schreibtrainer.com bzw. www.typewriter.at Anfang 2002 im Rahmen einer Masterarbeit in Medienpädagogik an der Donau Universität in Krems und wird seitdem als Forschungsprojekt an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg von Thomas Schroffenegger betrieben. Außerdem besteht eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Schwyz zur Umsetzung des Unterrichts in Tastaturschreiben nach dem Lehrplan 21 an Schweizer Primarschulen. Das Programm wird in 13 Schweizer Kantonen und vielen Schulbezirken und Schulen in anderen Kantonen als Standardlehrmittel für Tastaturschreiben eingesetzt. Aktuell wird Typewriter von drei Programmierern und zwei Didaktikern betreut.

Weitere Informationen zu Fragestellungen und Forschungsergebnisse finden Sie im Anhang

Für Anregungen, Ideen, Kritik und Korrekturvorschläge sind wir sehr dankbar. Der Typewriter hat sich die letzten Jahre vor allem aufgrund guter Vorschläge von Praktikern weiterentwickelt und soll dies weiterhin tun. Unter der Adresse support@typewriter.at sind wir per E-Mail erreichbar.

In weiterer Folge geht es um Tastaturschreiben aus lerntheoretischer Sicht, allgemeine Hinweise zur E-Learning Didaktik und konkrete Anleitungen zur Didaktik des Tastaturschreibens. Zudem dient das Dokument als Anleitung für die Bedienung des Lernprogrammes und schlägt damit verbundene spezifischen Abläufe für eine effiziente Unterrichtsarbeit vor. Sollte es Ihnen vorab um die Bedienung des Programmes gehen, lesen Sie weiter im Kapitel 7.

In meinem ersten Dienstjahr unterrichtete ich noch mit mehreren mechanischen Continental Schreibmaschinen aus den 40ern an unserer Schule. Die Zeiten ändern sich...

2. Funktionen und Mehrwert von Typewriter

Der Typewriter unterstützt Lehrende und Lernende gleichermaßen. Dank seinen didaktischen und administrativen Funktionen bleibt Lehrpersonen mehr Zeit für die individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler. Selbstverständlich kann der Typewriter nicht nur als Hilfsmittel im Schulalltag angewendet werden. Typewriter-Zertifikate werden vielerorts anerkannt und das Programm eignet sich auch für den Einsatz in Beruf oder Fortbildungen. Worin bestehen die Vorteile von Typewriter?

Hier finden Sie alle Funktionen und Versionen tabellarisch gegenübergestellt.

2.1. Funktionen und Vorteile auf einen Blick

Didaktisches Konzept

Der Typewriter ist das Ergebnis von über 25 Jahren Erfahrung im Bereich Tastaturschreiben und langjähriger didaktischen Erforschung von Tastaturschreibunterricht mit neuen Medien durch die Pädagogische Hochschule Vorarlberg in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Schwyz.
Klassenverwaltung Lehrperson können mehrere Klassen verwalten und betreuen. Klassenlisten beinhalten Leistungsdaten, die zur Förderung wie auch zur formativen und summativen Leistungsbeurteilung genutzt werden können. Lernprozesse werden so in übersichtlicher Form sichtbar gemacht.

Vorteil von online Lernen

Es ist keine Installation notwendig und das Lernprogramm mit der angepassten Arbeitsumgebung ist überall zugänglich! Typewriter läuft in jedem aktuellen Browser (auch auf Tablets mit Tastatur). Schülerinnen und Schüler können in der Schule und Zuhause mit dem gleichen Programm lernen. Kinder, Eltern oder Lehrpersonen können die Lernfortschritte beobachten und darauf reagieren.

Motivation

Machen wir uns nichts vor: Auch Tastaturschreiben im 21. Jahrhundert will geübt werden. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind unmittelbar ersichtlich und geben ihnen Ansporn, mit großem Engagement zu üben. Ansätze von “Serious Games” und das inhaltlich integrierte Lernspiel „TypeFish“ bringen zusätzlich Spaß und Motivation.

Speziell für Schulklassen entwickelt

Der Typewriter bietet über 200 vorgefertigte Lektionen, basierend auf einem didaktischen Konzept zum vollständigen Erwerb des Tastaturschreibens. 54 Lektionen genügen, um alle wichtigen Zeichen zu beherrschen. Zusätzlich gibt es maßgeschneiderte Übungen. Alle Schülerinnen und Schüler werden aufgrund ihrer individuellen Leistung gefördert und gefordert.

Zeitsparend

Lernplan, Korrektur, Klassenverwaltung und Leistungsspeicherung übernimmt das Programm. Lehrpersonen haben mehr Zeit, ihre Schülerinnen und Schüler individuell zu betreuen und die Technik des Tastaturschreibens im restlichen Unterricht zu integrieren.

Selbstkontrolle

Schülerinnen und Schüler können ihre Leistungen und Fortschritte jederzeit mit Hilfe ihrer Leistungsübersicht selbst einschätzen und entsprechend reagieren. Selbstlernkompetenz und erfolgreiches Lernen basieren auf einer realistischen Selbsteinschätzung. Durch die konfigurierbare Anzeige für einzelne Lernende kann auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen werden. Immer verfügbare formale Rückmeldung zur Lernarbeit bieten die Grundlage für erfolgreiche Lernarbeit.

Übungen und Tests aufgeben

Neben den vorgegebenen Lektionen bietet der Schreibtrainer die Möglichkeit, Tests durchzuführen und Hausübungen aufzugeben.

10-Minuten-Abschrift (Plus und Pro)

Tests können auch als 10-Minuten-Abschrift durchgeführt werden.

SuS an andere Lehrpersonen senden (Plus und Pro)

Mit dieser Funktion können Schülerinnen und Schüler bequem an andere Lehrpersonen innerhalb einer Version versendet werden.

Individuelle Lektionen

Zusätzlich zu den vorhandenen Lektionen gibt es maßgeschneiderte Übungen, welche aufgrund der häufigsten Tippfehler generiert werden. Alle Schülerinnen und Schüler werden aufgrund ihrer individuellen Leistung gefördert und gefordert.

Auswertungen und Leistungsverfolgung

Schülerleistungen können detailliert ausgewertet werden. Kennzahlen sind: Anschläge, Anschläge/10 min, Tippfehler, Schreibzeit und Note. Testresultate und Details können für alle Lernenden getrennt heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Schreib-O-Meter

Mit dem Schreib-O-Meter kann die Lehrperson virtuelle Aufsicht über die Lernenden und deren Fortschritt halten. In Echtzeit werden Lektion, Tempo und Tippfehler der Schülerinnen und Schüler in einer leicht verständlichen Darstellung auf PC oder Smartphone angezeigt.

Serious gaming

Nach guten Schreibleistungen werden den Schülerinnen und Schülern Abzeichen verliehen. Das motiviert und gibt zusätzlich Ansporn, mit großem Engagement weiter zu arbeiten.Das Lernspiel TypeFish ist direkt im Lernprogramm integriert und kann als Belohnung oder zur Übung durch die Lehrperson aktiviert werden.

Notensystem konfigurieren

Mit dem Typewriter kann jede Lehrperson ihr eigenes Benotungsschema auswählen und konfigurieren. Zusätzlich kann zwischen Ziffernnoten oder Ampelsystem (rot, gelb, grün) ausgewählt werden. Anpassungen im Notensystem können für Lehrpersonen oder für ganze Kantone/Bundesländer erstellt werden.

Zertifikate drucken

Typewriter bietet vier verschiedene Zertifikate (Grundkurs, Tempo Grundstufe, Tempo Profi, Tempo Master), welche nach bestimmten Lernfortschritten freigeschaltet werden. Sie können als PDF heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Rangliste

Eine Rangliste mit den besten Schülern wird aufgrund deren Tipp-Leistungen angezeigt. Das fördert den Wettbewerb und führt zu zusätzlichem Ansporn. Sollten Sie einen pädagogischen Standpunkt vertreten, der die Kinder beim Lernen lieber nicht in Konkurrenz zueinander sieht, können Sie diese Funktionen auch deaktivieren.

Kostenlos oder werbefrei?

Der Typewriter ist in der öffentlichen Version kostenlos verwendbar. Sollten Sie keine Werbung auf ihrer Lernplattform und eine eigene abgeschlossene Version mit weiteren Funktionen wünschen, können Sie eine Plus-Version buchen.

Vertrages zur Auftragsdatenverarbeitung

Einzelne Funktionen, welche die Speicherung personenbezogener Daten von Kindern und insbesondere deren Leistungsbeurteilung betreffen erfordern nach der DSGVo den Abschluss eines Vertrages zur Auftragsdatenverarbeitung. Dies ist kostenlos jederzeit möglich.

2.2. Voraussetzungen

Um den Typewriter verwenden zu können, sind folgende Voraussetzungen notwendig: Computer (Windows, Apple, Linux, iPad oder Android Tablet mit Tastatur) mit Internetanschluss. Es muss keine andere Software installiert werden und Lernende können in der Schule und Zuhause auf der gleichen Plattform arbeiten.

Aktueller Internetbrowser:

  • Google Chrome ab Version 50
  • Internet Explorer Version 11
  • Firefox ab Version 40
  • Safari 9
  • Safari/iOS auf iPAD mit mechanischer Tastatur
  • Google Chrome auf Android mit mechanischer Tastatur

Achtung! Sie können auch ältere Browser verwenden – allerdings mit z. T. eingeschränktem Funktionsumfang. Die Verwendung älterer Browser stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar, weil man trotz Virenschutzprogramm ungeschützt im Netz unterwegs ist!

3. Grundlegendes, Lehrplan 21, Effizienz, Ergonomie

Der Unterricht in Tastaturschreiben bestand früher Großteils aus reiner Korrekturarbeit. Kaum jemand hatte eine Vorstellung von einer Didaktik des Tastaturschreibens – es gibt auch nur eine Handvoll Lehrbücher und kaum geprüfte Lehrpersonen dazu. Die letzte Literatur zur Didaktik des Tastaturschreibens stammen aus den frühen 90er Jahren und werden den technischen Entwicklungen und aktuellen beruflichen Anforderungen kaum gerecht. Der Typewriter versucht diese Lücke zu füllen und ist sowohl Forschungsprogramm als auch Lernprogramm mit einem umfassenden didaktischen Konzept.

3.1. Lehrplan 21 für Schweizer Schulen

Zweifellos wurde in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nie so viel Text erstellt wie heute. Dabei wird der überwiegende Teil der Texte mit einer über hundert Jahre alten Schreibtechnik über Tastaturen in Computersysteme eingegeben und gespeichert. Das Schreiben mit zehn Fingern ermöglicht im Gegensatz zu allen anderen gebräuchlichen Techniken eine sehr rasche und nahezu fehlerfreie Erstellung von Texten.

Von unterschiedlichen Quellen wird zumindest die doppelte bis 3-fache Schreibgeschwindigkeit beim Schreiben mit 10 Fingern im Vergleich zur 2-Finger Methode angegeben. Die Frage der Geschwindigkeit ist wichtig, da der Aufwand zum Erlernen des Zehn-Finger-Systems naturgemäß durch einen entsprechenden Nutzen ausgeglichen werden sollte. Effizienz ist aber längst nicht der einzige Grund für den Unterricht im 10 Finger System – Überlegungen zur Ergonomie sind mindestens ebenso wichtig.

Im Lehrplan 21 im Bereich Deutsch/Schrift heißt es in den didaktischen Hinweisen sehr vernünftig formuliert: Die Schülerinnen und Schüler lernen, die Tastatur effizient zu nutzen. Sie lernen von Beginn an, auf eine ergonomische Platzierung der Finger und Hände zu achten. Im 2. und 3. Zyklus bietet sich die individuelle Schulung mittels geeigneter Tastaturschreib-Lernprogramme zum eigenständigen Lernen im Rahmen von offenen Unterrichtsformen an. Die blinde, perfekte Beherrschung der Tastatur zu erwerben ist nicht Ziel der Volksschule.

Bei allen möglichen Diskussionen über Lehrpläne ist diese Formulierung sicher sehr vernünftig. Effizienz und Ergonomie sind in Anbetracht der umfangreichen und zeitintensiven Nutzung von Computertastaturen in einem Großteil heutiger Berufe entscheidende Faktoren. Wenn man nur bedenkt, welcher Vorteil entsteht, wenn man mit dieser Technik für die Beantwortung der täglichen Mailnachrichten nur die Hälfte der Zeit benötigt und die körperliche Belastung minimieren kann. In weiterer Folge sind im Bereich Deutsch die Begriffe „Tastatur“ und „Handschrift“ immer wieder nebeneinander zu finden. Somit werden diese Passagen der Tatsache gerecht, dass die Tastatur das Schreibwerkzeug für die Schnellschrift des 21. Jahrhunderts ist.

3.2. Schreibgeschwindigkeit - Sprechgeschwindigkeit

An dieser Stelle sind keine besonderen Ansprüche zur Schreibgeschwindigkeit definiert! Dies ist sehr wichtig, da schnelles Schreiben zu Beginn den Lernerfolg hemmet anstatt fördert. Die Geschwindigkeit sollte erst gesteigert werden, wenn das Tastenfeld bereits beherrscht wird. Darauf wird später näher eingegangen.

Automatische Spracherkennung, die sich als naheliegende Alternative zum Tastaturschreiben anbietet, liefert unter optimalen Bedingungen inzwischen erstaunlich gute Ergebnisse. Da aber ein geübter Schreiber die meisten Texte etwa mit durchschnittlicher Sprechgeschwindigkeit tippen kann, bietet die Spracheingabe keinen echten Vorteil mehr. Wenn auch das reine Tempo bei der Texterkennung sehr hoch ist, so führen Fehler in der Erkennung und die Notwendigkeit einer entsprechend aufwändigen Korrektur zu derart schlechten Werten, dass die Methode nur in Einzelfällen praktische Bedeutung hat.

Der Spracheingabe fehlt zudem die Anonymität des Maschinschreibens – die Inhalte können also sehr leicht mitgehört oder abgehört werden, während laute Nebengeräusche die Anwendung der Technik ganz verunmöglichen. Schließlich können auf der Tastatur mit gewissen Einschränkungen auch fremdsprachige Textpassagen oder Namen fremder Herkunft eingegeben werden, während die Spracheingabe hier oft nur unter größten Schwierigkeiten möglich ist.

3.3. Das richtige Alter … können kleine Hände mit der Tastatur arbeiten?

Ein Schulversuch in den Jahren 2007 – 2009 im Kanton Schwyz hat gezeigt:

  • Kinder ab 4. Klasse können mit einer normalen Tastatur schreiben lernen.
    Tastaturschreiben kann am besten mit einem Lernprogramm vermittelt werden. Lernprogramme ermöglichen ein genau auf das Lernen ausgerichtete Umgebung, damit die Automatisierung optimal aufgebaut wird.
  • Die Lehrperson muss das Tastaturschreiben selbst nicht blind beherrschen – kein Vorzeigen-Lernen. Das ist verwunderlich. Sicher ist aber, dass die Lehrperson wissen muss, WIE mit der Tastatur geschrieben wird (Körperhaltung, Fingerhaltung, Technik).
    Drei Jahre Tastaturschreiben im Kanton Schwyz
  • Das Projektziel wurde erreicht – Die Kinder konnten die Lernziele problemlos erreichen.
  • Das Projekt wird unter den gleichen Bedingungen fortgesetzt.
    Forschung auf www.schreibtrainer.com
    Ø 10 Stunden werden bis zur Lektion 50 bei Schüler/innen im Altern von 8 J. benötigt (~ 7 h bei 15 J)
  • Vergleichbare Fehlerprozente in den unterschiedlichen Altersgruppen.
  • Etwas mehr Zeitaufwand aber dafür keine Fehlformen bis zum 15. Lebensjahr.
  • Bei den jüngeren SuS ist ein höherer Fleiß als bei älteren Schülern erkennbar: Es werden mehr als dreimal so viele freiwillige Wiederholung durchgeführt.

Heutige Tastaturen sind auch von Kinderhänden ohne großen Kraftaufwand bedienbar. Hier gelten andere Bedingungen als bei mechanischen Schreibmaschinen, wo ein höheres Alter sicher ein großer Vorteil war. Vergleichbare Herausforderungen wie Klavierspielen sind auch von Kinderhänden zu bewältigen. Die Performanz spielt hier keine wichtige Rolle. 

Vorteile beim frühen Erwerb:

  • Wird heute schon in der Schule praktiziert.
    Eltern und Kindern wünschen es.
  • Tastaturen und Tastaturschreiben entspricht der Erfahrungswelt von Kindern. Sich die Welt verfügbar machen. Tastaturen sind überall vorhanden und laden zur Verwendung ein.
  • Der frühe Erwerb einer korrekten Automatisierung verhindert Fehlformen.
  • Die Texteingabe im Zehnfingersystem ist nicht nur effizienter, sondern vor allem ergonomischer.
  • Tastaturschrift ist die heutige Schnellschrift.

4. Tastaturschreiben aus lerntheoretischer Sicht

4.1. Worum geht es beim Tastaturschreiben?

Beim Tastaturscheiben geht es kurzfristig um die Wahrnehmung von Zeichen und Wörtern und der daraus folgenden Bewegung der entsprechenden Finger. Wird dies einige Zeit lang geübt, ergibt sich eine Automatisierung der notwendigen Bewegungsabläufe und man kann blind schreiben. Die Wahrnehmung einzelne Silben führt mit der Zeit wahrscheinlich auch zu automatisierten Bewegungsketten, hier liegen aber derzeit noch keine verlässlichen Forschungsergebnisse vor. Eine Frage, für den Fall, dass sie selbst blindes Tastaturschreiben beherrschen: Wissen Sie spontan, wo auf der Tastatur der Buchstabe P zu finden ist und mit welchem Finger sie diesen schreiben? Wahrscheinlich nicht. Erst wenn sie an P denken und ihr motorisches Gedächtnis den entsprechenden Finger bewegen will, können sich das bewusst machen. Daran sehen Sie, dass die Automatisierung geklappt hat – die Bewegung funktioniert unbewusst. Erst wenn man die Tasten auf der Tastatur blind findet und damit Texte schreiben kann, sollte man langsam das Tempo steigern. Dies sollte aber nicht auf Kosten der Fehlerhäufigkeit gehen!

4.2. Worum geht es NICHT beim Unterricht von Tastaturschreiben

Im Unterricht von Tastaturschreiben geht es nicht um das Abschreiben von Texten!

Das Abschreiben der Texte ist ein Nebenprodukt des Übens. Deswegen ist das Korrigieren zur Richtigstellung von Tippfehlern nicht Teil des Erarbeitungsprozesses – Es geht ja nicht um den Text, sondern um die Automatisierung. Insbesondere beim Lernen mit Textverarbeitungsprogrammen, aber leider auch in manchen anderen Lernprogrammen wird die Backspace-Taste zur Fehlerkorrektur zugelassen. Als didaktische Begründung wird hier meist die veränderte Schreibkultur mit daraus folgender Fehlertoleranz im Alltag aufgrund der neuen Schreibsysteme genannt. Dies hat jedoch schwerwiegende Folgen. Wenn es eine Backspace-Taste gibt, riskieren Lernende mehr, und machen damit falsche Bewegungen, was den Automationsprozess stört. Auf diese Weise werden beim Üben Fehler regelrecht einstudiert, die sich später erfahrungsgemäß nur mit größten Schwierigkeiten wieder “verlernen” lassen. Die einfache und scheinbar praktische Korrekturmöglichkeit führt so auf Dauer zu einem messbar schlechteren Schreibergebnis und einer insgesamt verringerten Schreibgeschwindigkeit. Das Ziel ist nicht der abgeschriebene Text, sondern die Automatisierung. Wollte man die Griffübung für die Automatisierung der Bedienung einer Korrekturtaste auch in einem Kurs einbauen, würde diese Taste aufgrund ihrer Lage ohnehin erst ganz am Ende des Kurses erlernt werden. Aus der Beobachtung weiß man, dass geübte Schreiber zur Bedienung der Backspace-Taste je nach anatomischer Voraussetzung völlig unterschiedliche Finger/Griffe verwenden (vielfach der Mittelfinger, weil er am längsten ist). Bei Schülern führt diese Bewegung auch zum Verlassen der Grundstellung, was eigentlich am Anfang vermieden werden sollte. Ähnlich verhält es sich mit der Enter-/Return-Taste – auch sie sollte erst gegen Ende des Kurses erlernt werde.

Es geht nicht um ein hohes Tempo von Anfang an

Zu Beginn geht es ausschließlich um die Automatisierung. Das Tempo darf erst nach Aufbau der Automatisierung gesteigert werden. Der häufigste Fehler von Lernenden ist schnelles Schreiben von Beginn an. Dadurch wird die Automatisierung behindert/verwaschen. Dies ist vergleichbar mit Automatisierungen beim Lernen eines Musikinstruments oder bestimmter Bewegungsabläufe im Sport. Musiker üben ihre Passagen langsam ein und steigern das Tempo nie auf Kosten von Fehlern. Sportler ebenso.

Wir arbeiten mit einem Lernprogramm aber es geht nicht um eine programmierte, unbewusste Unterweisung

SchülerInnen sollen sich ihre eigenen Ziele bewusst machen und selbst motiviert bestimmten Übungen erledigen. Tastaturschreiben lernen fällt leichter, wenn die Kinder wissen, wozu diese Fähigkeit gut ist und dieses Ziel selbst wünschen. Das Lernprogramm kann dabei helfen, aber diese grundlegende Motivation muss durch die Lehrperson gefördert werden. Das Programm ersetzt die Lehrperson nicht! Programmiertes Lernen hat noch nie funktioniert, auch wenn es gerne und immer wieder als der heilige Grahl der Mediendidaktik beworben wird.

Die Lehrperson wird vom Lernprogramm in Bezug auf die Korrekturarbeit entlastet und kann ihre Energie zur Motivation und Rückmeldung nutzen. Von der banalen „Fehlerzählerei“ zur kompetenten Diagnose und Hilfestellung auf Basis der Messwerte aus dem Typewriter.

Eine gute Metapher dazu bietet ein Hollywood Klassiker: der Flug der Phönix. Es geht dabei um den Absturz eines Flugzeuges in der Wüste. Die Situation ist hoffnungslos, bis ein Flugzeugingenieur, welcher sich unter den Passagieren befand, den Bau eines neuen Flugzeuges aus den Schrotteilen vorschlägt. Gesagt getan, doch am Tag vor dem Flugversuch stellt sich heraus, dass der Flugzeugingenieur lediglich Modellflugzeugingenieur ist. Er erklärt darauf in der deutschen Übersetzung:

… ein Modellflugzeug steuert sich allein, es hat keinen Piloten, der das Flugzeug trimmt. Aus dem Grunde schon muss ein Modellflugzeug viel leistungsfähiger und stabiler sein, als dass was sie belieben ein richtiges Flugzeug zu nennen …

Ähnlich verhält es sich mit Lernprogrammen, welches automatisch funktionieren soll im Verhältnis zu Unterricht mit Lehrpersonen: Schüler und Schülerinnen sind keine Laborraten. Sie reflektieren ihre Lerntätigkeit, sie sind unterschiedlich motiviert, müde, aufnahmefähig … wir als Lehrpersonen merken das. Wir werfen einen Blick in die Klasse und sehen, ob die Kinder noch bei der Sache sind. Wir bemerken geweitete Pupillen, aufmerksame Sitzhaltung ebenso wie Ermüdung oder Ablenkung. Sind Kinder nicht mehr aufmerksam, sprechen wir lauter, geben außerplanmäßig einen Auftrag, Fragen kurz nach usw. sind sie hingegen aktiver dabei wie erwartet, legen wir noch etwas drauf, fordern noch mehr und fördern weiter. Eine sichere Navigation durch den Lernprozess können Lernprogramme nicht so leicht leisten, weil kein Mensch am Steuer sitzt. Lehrpersonen können also hier nicht ersetzt werden.

Zweifellos ist diese Tatsache auch ein Problem dieses Handbuches. Ich bin zwar der Autor dieser Texte, kann aber Ihre momentane Motivation, Aufmerksamkeit usw. nicht auf einen Blick einschätzen, wie es mir bei einer Präsenzkurs einfach möglich wäre. Hier müssen Sie als Leser/in viel mehr Selbstlernkompetenz und Lernbereitschaft mitbringen.

4.3. Der Aufwand für das Erlernen des 10 Fingersystems

Der durchschnittliche Zeitaufwand für das Erlernen aller Buchstaben wird von uns seit Jahren vergleichend erforscht. Im Lernprogramm Typewriter ist die vergleichbare Leistung die Erreichung der Lektion 50 im Programm – damit beherrscht man alle Buchstaben.

Dabei zeigte sich in der öffentlichen Version von Typewriter, dass Kinder im Altern von 8 – 10 Jahren durchschnittlich 10 Stunden benötigen um die Lektion 50 zu erreichen. Im Kanton Schwyz ergab sich nach dem ersten Durchgang eine durchschnittliche Zeit von lediglich 8,7 Stunden für die Erreichung der Lektion 50. Ich führe das auf die didaktischen Schulungen und die klare Positionierung im Lehrplan zurück. Wir können also jedenfalls davon ausgehen, dass Schüler im Durchschnitt weniger als 10 Stunden Übungszeit benötigen.

Wichtig ist, dass dies ein Durchschnittswert ist! Das bedeutet, dass einzelne Schüler auch viel länger benötigen können. Hier liegt die Herausforderung für uns Lehrpersonen. Besonders die schwächeren Schüler müssen immer wieder auf die richtige Vorgehensweise beim Lernen hingewiesen werden. Die folgende Grafik zeigt die Verteilung der erreichten Lektion nach einem Jahr. Ziel war die Lektion 25. Der große individuelle Unterschied bei der Leistung ist leicht erkennbar: Lassen Sie Schüler/innen mit höherer Leistung einfach weiterarbeiten – Typewriter regelt die Lernarbeit:

5. Allgemeine E-Learning Didaktik

Lernen mit Software ist nicht automatisch effizient. Im Gegenteil. Am Anfang steht meist ein zusätzlicher ein Aufwand, welcher wieder „hereingeholt“ werden muss. Computer müssen hochgefahren werden, Unterricht muss organisiert werden, Programme muss man installieren, starten, konfigurieren … . Kostet dieser Aufwand in der Stunde 5 Minuten, fehlen schon 10 % der Unterrichtszeit. Computeranwendungen selbst wie Programmieren, Softwareinstallation oder eben Tastaturschreiben müssen diese Frage der Effizienz aber kaum beantworten, da hier der Computer selbstverständlich Werkzeug ist. Dennoch sollen an dieser Stelle entscheidende Erkenntnisse für den Erfolg von E-Learning Didaktik angeführt werden.

5.1. Abbildung von Unterricht

Wenn ein Lernprogramm Unterricht unterstützen will, dann muss es sich selbst in das Reglement von Unterricht einfügen. Nur weil jemand in einer Klasse einen Computer einschaltet, entsteht nicht plötzlich und vollautomatisch eine neue Lernkultur die vorhandenen Rahmenbedingungen und Regeln einfach abschafft.

Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Kind in ihrer Klasse bitten, ein Pferd zu zeichnen. Nach Abschluss der Arbeit (schnell und schön) wird die Zeichnung von Ihnen eingesammelt, zerknüllt und in den Papierkorb geschmissen.

Anschließend bitten Sie das Kind erneut um ein Pferdebild … das klappt 2 – 3-mal.

Die Qualität der Zeichnungen nimmt entgegen dem Verständnis von Kompetenzgewinn durch Übung aber selbstverständlich AB.

Für uns als Lehrpersonen ist der Fall klar. Hier fehlt irgendeine Form von Rückmeldung. Das könnte eine Note sein, ein wertschätzender Satz, der Aushang der Zeichnung o. ä. Konzept.

Natürlich könnte das großartige Werk an sich auch eine schöne „Rückmeldung“ für ein Kind sein. In unserer Lernkultur stellt das aber Kinder selten zufrieden.
Wir erleben diesen Effekt natürlich auch, wenn wir die Hausübung einige Zeit nicht mehr kontrollieren o. ä.: Plötzlich macht niemand mehr die Hausübung.
Den gleichen Effekt finden wir bei Lernprogrammen, bei denen die Lehrperson keine Kenntnis der Lernarbeit hat und es keine entsprechende menschliche Rückmeldung gibt. Auch Lernprogramme am Computer müssen zentrale Elemente von Unterricht abbilden – Automatische Rückmeldungen funktionieren aber nicht. Wir brauchen Lernsysteme, die auch die Rolle der Lehrperson berücksichtigen und Lehrende unterstützen.

Der Computer sollte jene Aufgaben erledigen, die er gut beherrscht. Computer können gut mit Daten umgehen und im Fall von Tastaturscheiben Fehler erkennen. Diese Fehler sollen aufbereitet in gut erkennbarer Form Lehrenden und Lernenden zur Verfügung gestellt werden, damit diese während dem Lernen erkennen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Das entlastet die Lehrenden und damit können Lehrende rückmelden und fördern sowie formativ beurteilen.

5.2. Spielend Lernen am Computer mit einem Lernspiel?

Lernen finden auch im 21. Jahrhundert ausschließlich im Kopf statt. Wer etwas lernen möchte, muss dafür Anstrengungen unternehmen. Lernarbeit am Computer wird vielfach als Spiel betrachtet. Insgesamt mag es verwundern, ist aber dennoch eine Tatsache, dass im schulischen Unterricht kaum ein reines Spielen zum Lernerfolg geführt hat. Wenn Sie sich fragen, welche schulischen Inhalte sie nur mit einem Spiel lernen konnten, wird das wohl kaum 1 % Ihres gesamten Wissens ausmachen. Lernprogramm sollten daher eher versuchen Lernarbeit zu unterstützen anstatt so zu tun, als ob sie ein Spiel wären. Lernspiele bieten vielleicht eine motivierende Abwechslung oder sind eine Belohnung, aber das Lernen selbst findet dort kaum statt.

5.3. Effizienz und Mehrwert

Ein Lernprogramm bringt dann einen Mehrwert, wenn es entscheidende Faktoren von Unterricht abbildet, und ohne großen Aufwand verfügbar ist (Schule, Zuhause, ohne Installation, Plattformunabhängig). Sie können beim Lernen als Werkzeug bzw. Lehrmittel/Arbeitsmaterial dienen (vgl. Maria Montessori) aber nicht als Spielzeug! Ein Lernwerkzeug sollte nicht versuchen ein Spiel zu sein.

Wenn Computer genau das machen, was sie gut können, dann können Sie ihren Mehrwert entfalten:

  • Daten erfassen
  • Daten bereitstellen
  • Daten verarbeiten

5.4. Gamification – jetzt doch noch spielen?

Unter Gamification versteht man die Ausstattung seriöser Szenarien mit spielerischen Elementen. Beispiele dafür sind Sammelpunkte im Supermarkt oder Pickerl und Stempel für besondere Leistungen im Hausübungsheft. Es hat sich gezeigt, dass etwa 20 % der Kinder tatsächlich wegen solchen Spielelementen mehr leisten. Außerdem hat sich gezeigt, dass Kinder sich schlichtweg darüber freuen.

6. Methodik des Tastaturschreibens

Vielleicht haben Sie selbst auch in der Schule Tastaturschreiben gelernt. Womöglich noch mit einer mechanischen oder elektrischen Schreibmaschine, vielleicht mit einem Buch als Lehrwerk mit Abschreibübungen und wenn Sie jünger sind, möglicherweise auch mit einer Textverarbeitung oder einem speziellen Lernprogramm wie Typewriter.

Wie wir gesehen haben, geht es um die Automatisierung von Reiz-Reaktions-Ketten. Optische und akustische Reize sollen bestimmte Fingerbewegungen auslösen.
Schüler/innen müssen motiviert sein, diese Reize aufzubauen.

6.1. Faktoren, die den Lernaufwand minimieren

Langsames, stressfreies Einüben

Die Automatisierung beim Tastaturschreiben lässt sich am besten langsam und dafür mit möglichst wenigen Fehlgriffen einüben. Das Tempo sollte man erst nach Beherrschung des Tastaturfeldes und bei weniger als 1 % Fehler steigern.
Die meisten Kinder schreiben zu schnell und erreichen recht früh über 1000 Anschläge in 10 Minuten. Ideal wäre ein Tempo von etwa 400 Anschlägen in 10 Minuten. Der wichtigste Faktor zum Lernerfolg ist das Einbremsen der Kinder beim Tempo. Erst wenn wirklich keine Fehler mehr gemacht werden, kann man das Tempo steigern. Erst ab Lektion 55 sollte man vorsichtig anfangen Tempo zu üben.

Regelmäßiges üben und Verwendung der Tastaturschrift

Durch 1 – 2 Übungen pro Woche in der Schule und Zuhause kommt es zu keiner Überbelastung und das Üben macht eher Spaß. Die Aufteilung und direkte Anwendung ermöglicht einen guten Lernfortschritt.

Motivation: ich weiß, wozu ich Tastaturschreiben lerne

Wenn Kinder wissen, wozu sie etwas lernen, lernen sie lieber und leichter. Lehrpersonen zeigen auf, in welchen Berufen Tastaturschreiben verwendet wird (Exkursion in die Polizeiwache, Elternberufe, Berufe in Büchern, Traumberufe … ). Sobald einzelne Schüler den Großteil der Tastatur beherrschen, sollten Anwendungsszenarien im Unterricht geschaffen werden: Aufsatz nach Fertigstellung von Hand mit der Tastatur abschreiben und ausdrucken (Aushang in der Klasse/im Schulhaus, an Eltern/Großeltern, Versand …)

Körper-, Hand- und Fingerhaltung

Bitte beachten Sie dazu, soweit dies die Schulmöbel zulassen, entsprechende SUVA-/AVA-Broschüren oder andere Anleitungen zur Ergonomie von Bildschirmarbeitsplätzen. Die Finger müssen unbedingt nach jedem Zeichen in die Grundstellung zurückkehren. Die Hände sollten die Grundstellung nie verlassen. Im Gegensatz zu früher ist ein Auflegen der Handballen kein Problem, sobald die Hände groß genug sind und die Zeichen erreicht werden können. Ansonsten die Hände lieber frei schweben lassen.

6.2. Ergonomie

Geschwindigkeit ist nur ein Aspekt. Ergonomie ist mindestens ebenso wichtig. Heutige Jugendliche werden in den meisten Berufen der Informationsgesellschaft noch viele Jahre Tastatur und Maus bedienen. Hier ist es wichtig, dass sich daraus keine körperlichen Schäden ergeben.

Da die Augen beim Zehn-Finger-Blindschreiben auf der Vorlage oder auf dem Bildschirm ruhen können und die Fingerbelastung ausgeglichener sowie die Gelenksbelastung günstiger ist, kann wesentlich ermüdungsfreier gearbeitet werden als bei einem Zwei- oder Vier-Finger-Schreibsystem. Weil der Blick nicht den Anschlägen folgen muss, sondern sich entspannt über den entstehenden Text bewegt oder auf der Vorlage ruht, ist die Technik auch vergleichsweise augenschonend. (vgl. Baumgartner & Faschingbauer, 1996, S. 72f)

Bei der Zweifinger Technik haben die Finger lange Bewegungswege und verwenden dazu hohe Geschwindigkeiten. Daraus resultiert ein scharfes Abbremsen und eine Stauchung, was eine starke Belastung der Fingergelenke zur Folge hat.

Die Verwendung ergonomischer Tastaturen ist durchaus begründbar, allerdings ist deren Wirkung nicht erforscht. Die reine Vernunft spricht für deren Wirkung bei umfangreicher Verwendung von Tastaturen. Für die Lernarbeit ist das aber weniger relevant. Bei ~ 500 – 2000 Anschlägen pro Woche spielt dieser Faktor kaum eine Rolle. Eine Anschaffung für den beruflichen Einsatz ist aber überlegenswert (bis zu 70.000 Anschläge am Tag) (vgl. http://www.arbeitsplatzgestaltung.net/entlastende-tastaturen/).

Es gibt keine Erfahrungswerte zum Erwerb der Tastaturschrift mit ergonomischen Tastaturen. Wer das 10 Finger-Schreiben auf einer herkömmlichen Tastatur beherrscht, kann aber jedenfalls mit einer ergonomischen Tastatur ebenfalls umgehen.

Aufgrund der üblichen Ausstattung in den Schulen (insbesondere Notebooks) fehlt auch das entsprechende Angebot – daher ist das wohl zu vernachlässigen. Das Standardwerkzeug ist hier immer noch die Standardtastatur – diese findet man eben auch üblicherweise zuhause (gleiche Lernumgebung) und an Arbeitsplätzen usw.

Interessante weiterführende Informationen:
https://www.ergo-online.de/ergonomie-und-gesundheit/hardware/eingabegeraete/ergonomische-anforderungen-an-die-tastatur/mindestanforderungen-an-tastaturen-nach-gesetz-und-norm/
https://www.brauer-osteopathie.de/images/downloads/tasta.pdf

6.3. Blind üben

Der Lehrplan 21 und viele andere Regelwerke verlangen zwar kein blindes Schreiben, das Einüben geht aber ohne dauernden Blick auf die Tastatur viel schneller. Unterschiedliche Lehrpläne und Lernsysteme in verschiedenen Ländern fordern von Anfang an blindes Schreiben, was für das Lernen selbst sicher ein Vorteil ist. Ideal ist, wenn sich Schüler blind auf der Tastatur orientieren und nur die Tastatur am Monitor als „Landkarte“ für die Tastatur verwenden – dann zunehmend auch darauf verzichten. Damit finden sich die Finger viel schneller automatisch zurecht. Der Blick auf die Tastatur verhindert die Automatisierung, da es dabei vor allem um Suchen und Finden, nicht aber um Automatisierung geht. Toll, wenn es Ihnen gelingt, den Schüler die Vorteile des Blind-Übens und Schreibens so zu erklären, dass sie von sich aus blind üben. Sollte das nicht ankommen, können auch Handabdeckungen verwendet werden. Diese sollten die Bewegungen aber keinesfalls einschränken. Eine gute Hilfe sind auch alte Tastaturen, bei welchen die Buchstaben einfach übermalt/überklebt wurden. Bei Tests in der Schweizer Primarschule sollten Sie keine Blindschrift verlangen, da der Lehrplan dies nicht vorsieht.

6.4. Vorübungen für die Arbeit mit dem Lernprogramm Typewriter

Der Typewriter ist ein Lernprogramm, welches beim Aufbau der Automatisierung des 10-Finger-Systems hilft. Bevor die Kinder diesen Teil der Aufgabe bewältigen können, ist es wichtig, dass im Rahmen einiger Vorübungen die entsprechenden Lernvoraussetzungen geschaffen werden:

  • Körperhaltung
  • Grundstellung
  • Arbeitsweise
  • Motivation

Dieses Kapitel ist Inhalt des Fortbildungsprogramms für Lehrpersonen und wird in Kürze auch schriftlich erscheinen.

6.5. Schweiz: Große Umlaute richtig schreiben Ö Ä Ü

Die Schweizerische Normenvereinigung (SNV) hat eine eigene Tastaturbelegung definiert, mit der in allen Sprachregionen gearbeitet werden kann (SN 074021:1999).

Die kleinen Umlaute ö, ä und ü befinden sich auf der rechten Seite der Tastatur und werden mit dem kleinen Finger der rechten Hand geschrieben. Das kleine ö ist in der Grundstellung dem kleinen Finger der rechten Hand zugeordnet. Das kleine ü und das kleine ä sind über einen kurzen Griff des kleinen Fingers der rechten Hand erreichbar (benachbarte Taste).

Wenn man die Tasten ö, ä und ü in Kombination mit der Shift-Taste/Umschalttaste drückt, werden nicht die entsprechenden Großbuchstaben, sondern die Zeichen é, à und è geschrieben. Dies erleichtert das Schreiben in den unterschiedlichen Sprachregionen.

Die entsprechenden Großbuchstaben: (Majuskeln) Ö, Ä und Ü können daher nicht über die einfache Verwendung der Umschalttaste/SHIFT-Taste geschrieben werden. Die Zeichen sind selten, aber dennoch notwendig.

Technisch gibt es zwei Möglichkeiten, einen großen Umlaut mit einer Schweizer Tastatur zu schrieben:

A) Korrekt: Standardvariante: Caps-Lock-Taste: [Caps-Lock] -> [ö] -> [Caps-Lock]

Ö, Ä und Ü über die Caps-Lock Taste
Tastenfolge für Ö: [Caps-Lock] -> [ö/ä/ü] -> [Caps-Lock] Diese Lösung ist aus mehreren Gründen empfehlenswert:

  • Die Taste [Caps-Lock] benötigt einen kurzen Griff.
  • Der Großbuchstabe Ö entspricht phonetisch dem kleinen ö – Automatisierung.
  • Es sind nur zwei unterschiedliche Tasten notwendig.
  • Alle Tasten werden nacheinander gedrückt.
  • Alle Buchstaben-Griffe auf einem Finger, Caps-Lock mit der anderen Hand.
Große Umlaute richtig scheiben

B) NICHT EMPFOHLEN! – Ö, Ä und Ü über die Trema-Taste

Tastenfolge für Ö: [¨] -> [Shift] -> [O]
Diese Lösung ist aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert:

  • Die Trema-Taste [¨] benötigt einen sehr weiten Griff über zwei Tasten hinweg.
  • Der Grossbuchstabe Ö entspricht phonetisch dem kleinen ö und nicht dem O.
  • Es sind drei unterschiedliche Tasten notwendig – Automatisierung?
  • Zwei Tasten müssen nacheinander gedrückt werden, zwei gleichzeitig.

Tastenfolge für Ö: [¨] -> [Shift] -> [O]
Tastenfolge für Ä: [¨] -> [Shift] -> [A]
Tastenfolge für Ü: [¨] -> [Shift] -> [U]

Diese Methode ist methodisch und technisch nicht empfehlenswert!
Kein Standard im Typewriter (Wird nicht von allen Browsern unterstützt)!

Achtung!

  • Bei diesem neuartigen Griff ist es wichtig, dass die Grundstellung beibehalten wird.
  • Die Deaktivierung der Caps-Lock durch erneutes Drücken nach dem großen Umlaut nicht vergessen!

7. Arbeiten mit dem Lernprogramm Typewriter

Für die Plus & Pro Version gibts es hier ein Erklärungsvideo zu dieser Sektion auf YouTube: https://youtu.be/Unn745EBijQ

Das Programm Typewriter funktioniert völlig webbasiert. Alles was sie dazu brauchen ist ein Internetanschluss, einen PC und einen aktuellen Browser. Es muss kein Programm installiert werden. Auf diese Weise kann das Programm einfach in der Schule, aber genauso gut zuhause eingesetzt werden. Kinder können damit ihre Übungen absolvieren und Lehrpersonen erhalten eine Übersichtliche Darstellung der Leistungsdaten ihrer Schülerinnen und Schüler. 

7.1. Eröffnung eines Kontos für Lehrpersonen

Klicken Sie nun in der Mitte der Seite auf die Schaltfläche jetzt registrieren. Daraufhin erscheint ein Formular, in dem Sie ihre Daten eingeben können.Zu den einzelnen Feldern
Wählen Sie die Anmeldung als Lehrperson und füllen Sie ihre Personalien aus. Der Benutzername der Lehrperson ist für die Schülerinnen und Schüler sichtbar. Achten sie darauf, dass Sie einen eindeutigen Benutzername verwenden. Sollte der Benutzername bereits vergeben sein, wird das Programm Sie darauf hinweisen. Ich empfehle Ihnen die dienstliche E-Mailadresse.
Nach Eingabe aller Daten klicken Sie auf die Schaltfläche „kostenlos registrieren“. Unmittelbar danach werden die Anmeldeinformationen angezeigt.

Zu den einzelnen Feldern

Wählen Sie die Anmeldung als Lehrperson und füllen Sie ihre Personalien aus. Der Benutzername der Lehrperson ist für die Schülerinnen und Schüler sichtbar. Achten sie darauf, dass Sie einen eindeutigen Benutzername verwenden. Sollte der Benutzername bereits vergeben sein, wird das Programm Sie darauf hinweisen. Ich empfehle Ihnen die dienstliche E-Mailadresse.
Nach Eingabe aller Daten klicken Sie auf die Schaltfläche „kostenlos registrieren“. Unmittelbar danach werden die Anmeldeinformationen angezeigt.

Sollte das E-Mail länger als 20 Minuten auf sich warten lassen, sollte man den eingestellten Spamfilter kontrollieren bzw. den Spam-Ordner durchsuchen. Da das E-Mail automatisch generiert wird, gibt es Fälle, in denen das Mail im Spamordner landet.

Achtung: Notieren sie sich ihr Passwort und den Benutzernamen. Sie erhalten außerdem vom System eine E-Mail mit Passwort und Benutzername. Beachten Sie bitte, dass automatisch generierte E-Mails mitunter im Spam-Ordner landen.

7.2. Eine erste Übersicht zum Lernprogramm

Melden Sie sich nun bitte mit Ihrem Benutzernamen und Passwort beim Programm an. Nach der Anmeldung gelangen Sie zur Übersicht, wo Sie verschiedene Aktivitäten zur Auswahl haben. Das Programm ist so aufgebaut, dass Sie als Lehrperson neben den Administrativen Funktionen auch noch die gleichen Möglichkeiten wie ihre Schülerinnen und Schüler abrufen und benutzen können. Daher ist es als Lehrperson nicht notwendig, einen eigenen Zugang als Testschüler zu erstellen, wenn man selbst üben oder einfach etwas ausprobieren möchte.
Im Menü oben finden Sie den Menüpunkt „Schreiben“. Damit können Sie die nächste Lektion starten und Tastaturschreiben üben. Unter dem Menüpunkt „Leistung“ finden Sie eine Übersicht Ihrer Leistungen bei Lektionen und bei Tests. Unter „Einstellungen“ lässt sich das Programm konfigurieren und der Menüpunkt „Klasse“ finden Sie Ihre Klassenliste. Der Menüpunkt „Hochladen“ ermöglicht die Bereitstellung eigener Texte und den Import fertiger Lektionen als zusätzliche Übungen oder Tests. Im Menüpunkt „Profil“ können Sie Ihre persönlichen Angaben und Ihr Passwort ändern.
Rechts oben wird die aktive Klasse angezeigt. In den meisten Fällen werden Sie als Lehrperson nur eine Klasse haben. Ansonsten können Sie hier auch Ihre aktuelle Klasse umschalten.
In dem Programmfenster unter dem Logo sind ihre Anmeldedaten erkennbar. Hier ist auch ersichtlich, ob ein Benutzer als Lehrperson, als Schülerin oder Schüler bzw. als Autodidakt angemeldet ist.
Je nach Einstellung ist der Online-Kurs oder der Leitfaden unter den Anmeldedaten in seiner jeweils aktuellen Fassung über den Link aufrufbar.
Nach erfolgreichem Abschluss einer Lektion wird den Lernenden jeweils die nachfolgende Lektion automatisch angezeigt. Diese Lektion kann jeweils in der Mitte des Programmfensters unter Lektionen gestartet werden. Sobald man die erste Lektion geschrieben hat, wird auf der rechten Seite der Schaltfläche eine Prognose über die notwendige Zeit zur Absolvierung der Lektion angezeigt.
Rechts daneben ist eine Übersicht mit möglichen Abzeichen angeführt. Im Laufe der Zeit werden die Lernenden abhängig von ihrer Leistung die Abzeichen erhalten.
Bei der Anmeldung als Lehrperson wurde für Sie automatisch eine Klasse angelegt. Mit einem Klick auf den Menüpunkt „Klasse“ gelangen Sie zu Ihrer Klassenliste, die bis jetzt noch keine Schüler enthält. Um den Klassennamen zu ändern, klicken Sie auf „Klassenübersicht“. In der Klassenübersicht werden die Klassen verwaltet. Im Moment ist eine Klasse aufgelistet. Um diese umzubenennen klicken Sie auf das Zeichen mit dem Stift. Anschließend können Sie den gewünschten Klassenname mit maximal 16 Zeichen und den Namen Ihrer Schule eintragen. Hier finden Sie auch die Option Lektion wiederholen. Die Standardmäßig auf „ja“ eingestellt ist. Diese Möglichkeit sollten Sie nicht auf „nein“ umstellen. Ansonsten hätten die Schüler und Schülerinnen nicht mehr die Möglichkeit, bereits geübte Lektionen zu wiederholen.
Falls Sie mehr als eine Klasse unterrichten, können Sie weitere Klassen anlegen. Klicken Sie dazu links auf „Klasse erstellen“. Sie können eine Klasse aus der Klassenübersicht bearbeiten bzw. löschen, indem sie den Stift bzw. das rote X hinter der entsprechenden Klasse anklicken.

7.3. Konten der Lernenden einrichten, entfernen und bearbeiten

Klicken Sie auf den Menüpunkt „Klasse“. Hier sehen Sie Ihre leere Klassenliste. Am Ende der Klassenliste wird ein Formular zur Eingabe neuer Schülerinnen und Schüler angezeigt.

Überlegen Sie sich zuerst ein System für ihre Benutzernamen. Die Benutzernamen müssen innerhalb des Systems eindeutig sein. Womöglich verwenden Sie bereits in einem anderen Lernprogramm eindeutige Benutzernamen, welche Sie auch hier verwenden können. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung des Vornamens und einer bestimmten Anzahl von Buchstaben des Nachnamens. Der Kürzel der Schule oder der Klasse könnte ebenso ein Teil des Benutzernamens sein. Durch die Verwendung der Tabulatortaste können Sie ohne Maus rasch von einem in das nächste Feld des Eingabeformulars wechseln und damit die Eingabe der Kinder beschleunigen. Mit der Leertaste können Sie das Passwortmail aktivieren und das Formular absenden.

Geben Sie nach dem Benutzernamen noch den Vor- und Nachnamen des jeweiligen Kindes ein. Diese Eingabe ist optional: Falls Sie diese Angabe nicht machen, wird jeweils in den Listen nur der Benutzername angezeigt. Im Feld E-Mailadresse könnten Sie die Mailadresse von Kindern/Eltern eingeben. Zur raschen Anmeldung können Sie dieses Feld auch leer lassen. Die Kinder können später die eigene Mailadresse in ihrem Profil anpassen. Damit können vergessene Passwörter auch automatisch richtig zugestellt werden. Wenn Sie das Feld „Passwort Mail senden“ anklicken, wird Ihnen für jedes Kind eine E-Mail gesendet, welches Sie später zur Weitergabe ausdrucken können.

Die sparsamere Methode ist allerdings der Auszug einer Passwortliste links neben der Klassenliste.
In der Plus– bzw. Pro-Version besteht die Möglichkeit Schülerinnen und Schüler per .csv-Upload hochzuladen bzw. an andere Lehrpersonen weiterzugeben. In der freien Version ist dies aus Datenschutzgründen nicht aktiviert.

Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: sollten Sie bei einer Anmeldung einen Eingabefehler gemacht haben, könne Sie die Schülerdaten im Nachhinein jederzeit einfach ändern. Klicken Sie dazu einfach auf das Stiftsymbol rechts neben dem Schüler.

Direkt neben dem Stift-Symbol zum Editieren von Lernenden können Schülerinnen und Schüler auch aus der Klassenliste entfernt werden.

Aber Achtung: die Kinder werden dadurch nicht gelöscht. Sie sind anschließend als Autodidakten weiterhin im System und können auf diese Weise zu einer anderen Lehrperson wechseln. Das bedeutet auch, dass ihr Benutzernamen weiterhin besetzt bleibt. 

Wenn Sie Schüler/innen löschen wollen, ist folgendes zu beachten:

  • Jeder User als Lehrperson oder als Autodidakt hat die Möglichkeit sich selbst aus dem System zu löschen. Danach ist ein Login nicht mehr möglich und die entsprechenden Benutzerdaten sind gelöscht.
  • Schüler/innen, die zu einer Klasse gehören, können sich nicht selbst löschen (Schutzfunktion, damit sich Schüler/innen nicht löschen können. Sonst würden die Leistungsdaten für die Lehrperson verloren gehen!)

  • Lehrer/innen können über das Feld „Schüler aus Klasse entfernen“ eine/n Schüler/in aus der Klassenliste löschen. Der Account des/der Schülers/Schülerin bleibt aber erhalten. Danach können SuS anderen Lehrpersonen beitreten oder sich selbst löschen.

7.4. Die Klassenliste – das wichtigste Werkzeug der Lehrperson

Ein regelmäßiger Besuch der Klassenliste ist die Grundlage erfolgreicher Unterrichtsarbeit!

Die Klassenliste bietet für die Arbeit der Lehrperson wichtige Informationen. In der ersten Spalte werden jeweils der vollständige Name sowie der Benutzername und ein kleines Schlüsselsymbol angezeigt. Wenn man mit der Maus über das Schlüsselsymbol fährt, wird für die Lehrperson das Passwort des Kindes angezeigt. Damit erspart man sich bei vergessenen Passwörtern den umständlichen Prozess der Zurücksetzung des Passwortes.

In der Spalte „Lektion“ ist die aktuelle Lektion des Kindes erkennbar. Welche mit dem grünen und roten Pfeil schrittweise nach oben und unten verändert werden kann. Davon wird im Normalfall abgeraten, außer Kinder haben bereits einen anderen Kurs absolviert oder sollen vorherige Lektionen erneut machen, weil sie vielleicht zu oft auf die Finger geschaut haben.

In den weiteren Spalten ist die durchschnittliche Leistung bei Lektionen und Tests mit einem Ampelsymbol dargestellt.
In der Spalte „Besuche“ wird die Anzahl der Programmaufrufe durch das Kind angezeigt. Dies ist zwar kein Leistungsnachweis, aber im Vergleich durchaus aufschlussreich. Wenn beispielsweise ein Kind bis Weihnachten erst 10 Besuche hat, ist das bestimmt zu wenig.

In der Spalte „Zeit“ wird mit grüner Farbe jene Zeit angegeben, welche Schülerinnen und Schüler mit der Absolvierung positiv abgeschlossener Lektionen verbracht haben. Die rote Zeitangabe bezieht sich auf negative Leistungen. Diese Zeit sollte man als Lehrperson in jedem Fall im Auge behalten. Sobald Lernende hier rote Zahlen schreiben, sollten sie daraufhin gewiesen werden. Meist hilft an dieser Stelle langsameres Schreiben.

Eine ebenso wichtige Darstellung für Lehrpersonen bietet die Spalte mit den zuletzt erbrachten Leistungen. Hier wird der Zeitpunkt des letzten Logins und die dabei erbrachte Leistung mit der Anzahl der Lektionen angegeben. Man sieht dabei sowohl die Anzahl der zuletzt geschafften, als auch die nicht geschafften Lektionen. Damit ist es auch einfach zu überprüfen, wie viele Lektionen im aktuellen Unterricht geschrieben wurden. So kann auch ermittelt werden, ob am Vortag noch eine Lektion als Hausübung erledigt wurde.

In der Spalte „Operationen“ finden wir die bereits bekannten Möglichkeiten für die Bearbeitung von Benutzerdaten und die Entfernung von Lernenden aus der Klasse.

Außerdem sind mit dem Symbol Medaille die einzelnen Leistungen jedes Kindes abrufbar. Ich empfehle hier einen gelegentlichen Besuch. Dort kann insbesondere bei schwächeren Kindern eine genaue Diagnose ihrer Lernschwierigkeiten erfolgen.

Mit dem Symbol Sprechblase können die Ratschläge während des Schreibens ein- bzw ausgeschalten werden.

Mit dem Symbol Auge kann für das jeweilige Kind die Anzeige der Leistungsbeurteilung während dem Schreiben unsichtbar gemacht werden. Diese Abschaltung ist im Normalfall aber nicht zu empfehlen, da die Lernenden auf diese Weise immer wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Ganz vereinzelt empfinden Kinder dies aber als Stress. In diesem Fall kann man mit dem Auge die Anzeige unterbinden.

Falls Sie beim Notensystem eine Ampelskala eingestellt haben, wird hier ein Ampelsymbol angezeigt. Durch das Anklicken dieses Symboles werden die Ampeln durch Smileys ersetzt (Unabhängig von Farben erkennbar …).

Falls im System vorgesehen, könne Sie einzelnen Lernenden mit einem Klick auf das Uhrensymbol 12,5 anstatt 10 Minuten Schreibzeit als Referenzrahmen einräumen, falls diese Funktion bei ihrer Instanz aktiv ist.

Auf der linken Seite neben der Klassenliste können Sie die Klassenliste sowie eine Liste mit den Passwörtern zur Weitergabe als PDF abrufen und ausdrucken. Darunter gibt es die Möglichkeit, die Klassenliste als CSV-Datei zu exportieren oder eine weitere Klasse anzulegen.

7.5. Der Menüpunkt „Einstellungen“

Die Festlegung der Kriterien zur Leistungsbeurteilung ist natürlich das Recht der Lehrer. Dennoch wird empfohlen, die voreingestellten Kriterien in den Einstellungen für die Primarstufe nicht grob zu verändern. Damit wird der Lernprozess nicht durch zu viele Fehler boykottiert.

Die Motivation bleibt aber erhalten, da die Ziele für alle erreichbar sind. Die Einstellung der minimalen Anschläge in 10 Minuten wird von den meisten Lernenden üblicherweise ohnehin um das Doppelte übertroffen. Beim Einsatz des Lernprogrammes in der Sonderpädagogik kann hier aber mitunter eine Anpassung sinnvoll sein.

An dieser Stelle kann auch das Klassenranking und das Lernspiel TypeFisch konfiguriert werden.

7.6. Eigenen Texte hochladen oder importieren

Es kann für die Klasse motivierend sein, speziell für sie ausgesuchte bzw. entworfene Texte zu üben. Vielleicht möchten Sie auch einen eigenen Text entwickeln. Klicken Sie dazu auf den Menüpunkt „Hochladen“. Nun sehen Sie eine Liste Ihrer eigenen Texte, welche bisher leer ist und darunter ein Formular zum Hochladen neuer Texte.

Geben Sie nun einen aussagekräftigen Titel und eine entsprechende Information sowie den Übungstext ein.

Achtung: im Text dürfen nur Zeichen vorkommen, welche direkt mit der Tastatur generierbar sind. Wenn Sie den Text sofort beispielsweise mit einer Textverarbeitung schreiben, dann werden vom jeweiligen Programm mitunter Anführungszeichen unten oder lange Gedankenstriche generiert, welche mit der Tastatur im Typewriter nicht eingegeben werden können. Solche Zeichen werden vom Typewriter beim Hochladen ausgefiltert.

Wenn Sie nun auf die Schaltfläche „Erstellen“ klicken, erscheint der Text in Ihrer Liste. Durch das Anklicken des grünen Pfeiles wird der Text als Übung oder als Test freigegeben. Nun ist der Text für die Lernenden aber auch für Sie als Lehrperson im Cockpit sichtbar und kann gestartet werden. Wenn die Freigabe wieder beendet werden soll, klicken Sie einfach auf die rote Taste.
Einfacher wie die eigene Erstellung von Texten ist der Import von vorgegebenen Texten. Klicken Sie dafür einfach auf „Text importieren“ damit alle Lektionen des Programms angezeigt werden. Wählen Sie nun einen Text aus und importieren Sie diesen mit dem Import-Icon. Anschließend erscheint der Text in Ihrem „Textpool“ und kann verwendet werden. In der Liste mit Ihren Texten können Sie diese kopieren, testen, bearbeiten oder löschen. Ebenso können Sie diese freigeben oder die Freigabe wieder stoppen. Achten Sie bitte beim Erstellen eigener Texte auf deren Länge.

8. Unterrichtsarbeit mit dem Typewriter in der Klasse

Erklärungsvideo zu diesem Artikel auf YouTube: https://youtu.be/TCtxkQq3Qw0 Nachdem Sie Ihren Schülerinnen und Schülern die richtige Vorgangsweise zum Üben mit dem Typewriter erklärt haben, können Sie mit Hilfe der Lehrerfunktion des Typewriters effizient unterrichten.

8.1. Lernarbeit unmittelbar beobachten mit dem Schreib-O-Meter

Die Klassenliste bietet langfristig einen sehr guten Überblick zu allen wichtigen Leistungsdaten. Für die tägliche Lernarbeit ermöglicht aber das Schreib-O-Meter eine optimierte Ansicht. Sie erreichen diese Ansicht über den Menüpunkt „Klasse“ im Untermenü „Schreib-O-Meter“. Hier entsteht beim Üben der Kinder automatisch eine laufend aktuelle Ansicht der Übungsarbeit des jeweiligen Tages. Dabei stellt die Länge der Balken die Anzahl der geschriebenen Zeichen dar. Die Farbe der Balken entspricht der Leistung abhängig von der Fehlerhäufigkeit, welche im Leistungssystem bzw. im Notensystem eingestellt ist. Sie können diese Ansicht am PC oder am Handy regelmäßig beobachten und den Kindern daraufhin wichtige Tipps geben.

Dieses Beispiel stammt von einer echten Klasse. Hier kann man die beiden schnellsten Kinder sicher loben. Sie haben zudem wenig Fehler gemacht. Der Schüler mit der drittschnellsten Schreibgeschwindigkeit hingegen ist zwar fleißig und schnell, aber macht zu viele Fehler. Er müsste demnach eingebremst werden, damit sein Balken wieder grün wird. Der erste Schüler scheint irgendeiner Tätigkeit nachgegangen zu sein. Hier wäre Möglicherweise ein Weckruf angebracht. 

Achtung: die Anzeige für den Schreib-O-Meter wird immer um Mitternacht zurückgesetzt. Damit wird lediglich der aktuelle Tageszustand angezeigt.

8.2. Die Klassenliste und ihr Einsatz während dem Unterricht

Der regelmäßige Blick auf die Klassenliste ist die Basis für eine sinnvolle formative Beurteilung der Lernenden. Sie sehen auf einen Blick bei welcher Lektion Ihre Schülerinnen und Schüler aktuell sind und welche Beurteilung sie im Durchschnitt erhalten haben. Ebenso ist auf der linken Seite die entsprechende Lernzeit ersichtlich. Behalten Sie diese beiden Werte gut im Auge. Tastaturschreiben hat viel mit Üben und Fleiß zu tun. Es gibt aber immer wieder sehr fleißige Kinder, die zwar viele Lektionen abschreiben, aber dabei zu schnell sind und zu viele Fehler machen, sodass die Lektionen wieder rot werden müssen. Es ist viel effizienter eine Lektion nur einmal mit wenigen Fehlern abzutippen, als Lektionen freiwillig oder gezwungener Maßen mehrfach schreiben zu müssen, weil man sie vorher zu schnell geschrieben hat. Sobald Schülerinnen und Schüler hier rote Zahlen schreiben, werfen Sie mit einem Klick auf das Medaillensymbol einen Blick auf die Leistungstabelle.


Bei diesem Schüler ist erkennbar, dass er viel zu schnell schreibt und dafür sehr viele Fehler macht. Ein wichtiger Tipp ist hier jedenfalls langsamer zu schreiben und auf eine geringere Fehleranzahl zu achten. Beobachten Sie diesen Schüler gut und führen Sie ein Gespräch mit ihm. Ist die Sitzhaltung ideal gewählt oder kann er ohne Ablenkung arbeiten. Vielleicht können Sie einem Mitschüler als Coach zur Seite stellen. Damit er ihn einbremst und motiviert. Nutzen Sie auch die Anzeige der zuletzt erbrachten Leistung. Hier sehen Sie auf einen Blick, wann die Schülerinnen und Schüler zuletzt eine Lektion erledigt haben. Dabei fällt sofort auf, wenn einzelne Kinder zwei Wochen gar nicht geübt haben.

8.3. Tests und Übungen

Viele Klassen sind gut motivierbar, wenn sie auf größere Ziele hinarbeiten. So kann es sinnvoll sein, bestimmte Lernzielkontrollen frühzeitig festzulegen und den Kindern bekannt zu geben. Man könnte beispielsweise nach einer Einarbeitungsphase ankündigen, dass man zum ersten Dezember einen Test über die Lektion 5 macht. Um diese Aktion für die Kinder stressfrei zu gestalten wäre auch ein entsprechender Probetest hilfreich.

Klicken Sie dazu auf den Menüpunkt „Hochladen“. Klicken Sie nun auf die Schaltfläche „Texte importieren“ und wählen Sie die Lektion 5 aus. Nun ist der Text der Lektion 5 im Textpool. Der Text hat allerdings 623 Zeichen, was für einen Test doch recht lange ist. Alternativ können Sie auch eigene Texte hochladen. Sie finden das Formular direkt unterhalb Ihres Text-Pools (“Texte verwalten”).

Klicken Sie daher auf das Stiftsymbol um den Text zu bearbeiten. Ich schlage vor, dass Sie etwa zwei Drittel des Textes weglöschen. Achten Sie darauf, dass Sie das letzte Leerzeichen auch entfernen, ansonsten ist der letzte Fehler beim Abschreiben vorprogrammiert, da niemand mehr ein Leerzeichen erwartet.
Geben Sie nun in der Spalte Übung diesen Text durch Anklicken des grünen Pfeils frei.
Wenn Sie oder Ihre Schüler und Schülerinnen auf die Startseite wechseln sehen sie nun eine Übung in der Anzeige. Diese Übung können sie nun absolvieren. Das Ergebnis wird in den Leistungen gespeichert und ist für Kinder und Lehrpersonen einsehbar.
Übungen können so oft wiederholt werden, wie man will. Im Hinblick auf den Test können die Kinder diese Übung solange stressfrei probieren, bis sie sich sicher fühlen. Sobald sie dann bereit sind, können Sie im Menüpunkt „Laden“ den grünen Pfeil in der Spalte Test anklicken und damit den Test starten. Nun erscheint auf der Startseite ein Test und kann durch Anklicken absolviert werden. Das Testergebnis wird wiederum abgespeichert. Tests können aber nur einmal gemacht werden.
Die Auswertung von Tests ist sehr komfortabel. Sobald ein Kind einen Test abgeschlossen hat, ist dieser fertig korrigiert. Im Textpool kann das Testergebnis der ganzen Klasse eingesehen werden.
In der Klassenliste werden im Untermenü „Tests“ alle durchgeführten Tests übersichtlich dargestellt. Dabei sind die Leistungen wiederum farbig korrigiert und können für die Detailansicht angeklickt werden.

Hier gibt es auch die Möglichkeit alle Tests der Klasse auf einen Klick als PDF zu öffnen. Diese PDF enthält alle wichtigen Informationen und sämtliche Fehler sind entsprechend markiert. Dieses Dokument kann einfach ausgedruckt und beispielsweise ins Heft geklebt oder den Erziehungsberechtigten zur Kenntnis gebracht werden.

Der Typewriter entlastet Lehrpersonen bei ihrer Korrekturarbeit. Nutzen Sie die gewonnene Zeit zur regelmäßigen Kontrolle der Leistungsdaten und Rückmeldungen an die Kinder. Geben Sie Tipps zum erfolgreichen Üben und zur richtigen Hand- und Körperhaltung. Motivieren Sie die Kinder. Diese Arbeit kann Ihnen der Computer nicht abnehmen.

8.4. Die 10-Minuten-Abschrift

Verfügbarkeit: Plus-und Pro-Version

Neben dem einfachen Test (8.3) gibt es in den Typewriter Versionen Plus und Pro die Möglichkeit 10-Minuten-Abschriften durchzuführen, welche auch als Test gewertet wird.

Didaktische Vorüberlegungen zur 10-Minuten-Abschrift

Der Typewriter kann in unterschiedlichen didaktischen Szenarien und in allen Altersstufen eingesetzt werden. Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln mehrfach betont, ist es im Anfangsunterricht auf jeden Fall sinnvoll, langsam zu arbeiten und darauf zu achten, dass sich eine entsprechende Automatisierung entwickelt. In dieser Zeit raten wir unbedingt von der 10-Minuten-Abschrift als Test ab. Einfache und kurze Tests mit der normalen Testfunktion sind dort ausreichend.
In der Sekundarstufe, insbesondere Sek 2 und Berufspädagogik, werden entsprechende Leistungsnachweise benötigt, welche typischerweise in Form von 10-Minuten-Abschreibtests durchgeführt werden.

Die Gestaltung der Abschreibtexte und die Verwendung der unterschiedlichen Optionen für die Durchführung der 10-Minuten-Abschrift sind entscheidend für den didaktischen Wert und Sinn dieser Funktion. Eine falsche Anwendung kann mehr Schaden als Nutzen erzeugen. Es sollte jedenfalls vor einer Testung eine Übungsphase unter den gleichen Bedingungen wie die Testung stattfinden. Optimal sind Probetests, welche Lernenden in gewünschter Anzahl zur Verfügung gestellt werden.
In den meisten Fällen wird es innerhalb einer Schulstufe sinnvoll sein, entweder nur den einfachen Test oder ausschließlich die 10-Minuten-Abschrift einzusetzen.

Umsetzung im Typewriter

Die 10-Minuten-Abschrift kann im Menüpunkt „Hochladen“ administriert werden und funktioniert ähnlich wie einfache Tests und Übungen. Hier können Sie entweder einen Text/Test importieren (empfohlen) oder eigene Texte hochladen. Bei einer Zeitbegrenzung von z. B. 10 Minuten sollte in jedem Fall erheblich mehr Text vorhanden sein, als die Lernenden in dieser Zeit schreiben können.

Sobald die 10-Minuten-Abschrift aktiviert wird, erscheint ein Fenster zur Auswahl wichtiger Optionen mit folgenden voreingestellten Werten:

Korrekturtaste erlauben (Standard: aktiv)

Beim Ersterwerb des Tastaturschreibens ist die Korrekturtaste (Backspace) aus mehreren Gründen ein Hindernis (siehe 4.2). Vor Erreichung der Lektion 100, sollte man diese keinesfalls verwenden. Für manche Standardtests ist sie aber vorgesehen. Wenn Lernende die gesamte Tastatur so gut blind beherrschen, dass die Verbesserung der Schreibgeschwindigkeit das nächste Ziel ist und die Backspacetaste aus der Grundstellung heraus erreichbar ist, kann diese Option angewendet werden.
Bei 10-Minuten-Abschriften für die Sekundarstufe ist die Korrekturtaste meist erlaubt, da dort der praktische Anwendungsfall simuliert werden soll. In diesem Fall ist der Notenschlüssel meist anzupassen, weil auf diese Weise wesentlich weniger Fehler gemacht werden können. Beurteilungsvorschläge sind im Anhang angeführt.

Tastatur sichtbar (Standard: aktiv)

Damit kann die Bildschirmtastatur während dem Schreiben ein- oder ausgeblendet werden. Um die Tastatur bereits beim Üben auszublenden, können Lernende auch einfach den unteren Rand des Browsers nach oben schieben, bis sie nicht mehr sichtbar ist.

Stoppuhr (Standard: aktiv mit 10 Minuten)

Hier kann die maximale Zeit für die Abschrift vorgegeben werden. Üblicherweise sind dies 10 Minuten. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Test automatisch beendet, die Ergebnisse werden übermittelt und vom System korrigiert.

Taktgeber (Standard: nicht aktiv)

Bei der 10-Minuten-Abschrift schreiben viele Lernende zu schnell und machen dadurch unnötig viele Fehler. Da die gängigen Formeln für die Leistungsbeurteilung hauptsächlich den Fehlerprozentsatz berücksichtigen, wirken sich Textlängen über dem Mindestanspruch und dadurch verursachte zusätzliche Fehler ungünstig auf die Note aus.
Eine Hilfestellung dafür kann der Taktgeber sein, den man etwa 5 – 10 % schneller als die notwendige Schreibgeschwindigkeit einstellt. Je nach Ausstattung kann das Klicken in der Klasse aber auch störend sein. Mitunter hilft es, wenn die Lautsprecher nur an einem PC eingeschaltet sind.
Nachdem die gewünschten Optionen eingestellt wurden, kann der Test freigegeben werden und steht auf der Startseite der Lernenden als Test zur Verfügung. In dieser Ansicht unterscheidet er sich nicht von einem einfachen Test. Ebenso wie der einfache Test kann die 10-Minuten-Abschrift auch nur einmal abgeschlossen werden, anschließend ist sie auf der Startseite der Lernenden nicht mehr sichtbar.
Nach dem Start werden den Lernenden die Einstellungen des Tests angezeigt und der Test kann durch das Drücken einer beliebigen Taste gestartet werden.

Während dem Schreiben wird lediglich die Vorlage und der bereits geschriebene Text angezeigt. Oberhalb ist die verbleibende Zeit (wenn die Stoppuhr aktiv ist) in Minuten und Sekunden sowie die Schreibgeschwindigkeit mit Zeichen pro 10 Minuten erkennbar. Damit können sich die Lernenden ihre Zeit einteilen. Falls die Backspace-Taste aktiv ist, können damit jederzeit beliebig viele bereits geschriebene Zeichen gelöscht und anschließend neu geschrieben/korrigiert werden. Ansonsten ist keine Navigation innerhalb des Textes möglich.
In der Standardansicht wird immer nur der aktuell bearbeitete Textabschnitt angezeigt. Durch einen Klick auf das Pfeilsymbol (rechts oben) kann der ganze bisherige Vorlagetext und die entsprechende Abschrift aufgeklappt und angesehen werden.

Auswertung

Wie bei den einfachen Tests findet sich im Menüpunkt Klasse -> Tests die Auswertung des Tests für alle Lernenden mit allen markierten Fehlern. Dort kann über das PDF-Symbol auch der fertig korrigierte Test klassenweise ausgedruckt werden.
Während dem Schreiben können Lernende jederzeit die Schaltfläche Abbruch (links oben) betätigen oder die Seite einfach verlassen, falls es zu unvorhergesehenen Störungen beim Test kommt. Der Teststart wird dabei gespeichert und in der Auswertung wird die Anzahl der Testantritte als Auskunft für die Lehrperson ausgegeben. Lernende können den Test dann aber selbstständig erneut starten, bis sie ihn einmalig abgeschlossen haben. Damit wird der administrative Aufwand für die Lehrperson minimiert, weil der Test nicht erneut aktiviert werden muss.

Symbole, Fehlertypen und Wertigkeit

SymbolTypBetroffene ZeichenFehlerzähler
xFalsch11 pro Zeichen/Leerzeichen
+Zu viel11 pro Zeichen/Leerzeichen
^Groß-/Kleinschreibung11 pro Zeichen
-Fehlendbeliebig1 pro fehlender Zeichenkette
»«Vertauscht21 insgesamt
±Füllzeichen-Kein Fehlerzeichen

Automatische Korrektur

Da in diesem Modus beliebige Fehler nacheinander gemacht werden können, ergeben sich auch Fehler, welche sachlich unterschiedlich interpretiert werden können. Die automatische Korrekturfunktion liefert aber nur eine Interpretation. Aus diesem Grund empfehlen wir trotz automatischer Korrektur sicherheitshalber eine Kontrolle durch Lernende oder Lehrpersonen. In einzelnen Fällen kann eine von zwei möglichen Interpretationen einer Fehlerreihe ein Vorteil für Lernende sein. Dies kommt vor, wenn mehrere Fehler in einem Wort gemacht wurden.

Beispiel unterschiedlicher Interpretation

Interpretation Programm

Es wurde nur ein e und ein n richtig geschrieben, aber an der falschen Stelle. Dieses wurde als das Anfangszeichen interpretiert. Damit waren die Zeichen d und i davor zu viel und hinten fehlte das i und das => 4 Fehler

Interpretation zu Gunsten der/des Geprüften

n und e wurden hinten vertauscht. Anstatt d wurde e geschrieben => 2 Fehler

Wir freuen uns, wenn sie uns allfällige Korrekturfehler/Sonderfälle mitteilen und berücksichtigen diese gerne im weiteren Ausbau der Funktion.

8.5. Leistungen im Detail einsehen

Unter dem Menüpunkt „Leistung“ ist eine Übersicht über die bisherige Arbeit aufgeteilt in Lektionen, Übungen und Tests zu finden. Die Lehrperson erhält dieselbe Ansicht pro Schüler/in, wenn sie in der Klassenliste auf das Medaillen-Symbol klickt. Folgende Punkte werden angezeigt:

Lektionen

Neben der Lektion und der Note werden auch die Fehler, die Anschläge, die erreichten Prozente, die Zeit, die berechneten Anschläge in 10 Minuten, die Note des IHK-Systems und die Note des eingestellten Systems, das Datum und die Uhrzeit werden angezeigt. Zudem ist ersichtlich, bei welchen Lektionen der Schreibende die Note währenddessen sehen konnte.

Übungen

Die Übungen werden in zwei Tabellen (Leistungstabelle Übungen und Leistungstabelle eigene Übungen) aufgelistet. Es werden dieselben Details wie bei den Lektionen angezeigt.

Tests

Auch über die absolvierten Tests wird eine Tabelle geführt, der die gleichen Informationen zu entnehmen sind. Details zur Ansicht von Testergebnissen finden Sie unter 8.2

 

8.6. Typefish

Manche Kinder lassen sich durch Belohnungen und im Spiel zusätzlich motivieren. Aus diesem Grund bietet der Typewriter als Funktion das Lernspiel „Typefish“ an, welches durch die Lehrperson für die Klasse aktiviert werden kann.

Die Grundidee des Spiels

  • Der Spieler/Die Spielerin übernimmt die Rolle eines Fisches. Ziel des Spiels ist es, möglichst viel herabfallendes Essen zu erwischen, indem man das jeweilige Wort richtig schreibt.
  • Wenn man einen Tippfehler macht, sinkt das entsprechende Wort einen grösseren Ruck nach unten.
  • Sobald das Wort geschrieben ist, versucht der Fisch hinzuschwimmen und das Essen zu holen. Man kann nun das nächste Wort schreiben, auch wenn der Fisch das Essen noch nicht geholt hat.
  • Wenn der Fisch die Krabbe berührt, verliert er eines von drei Leben. Man sollte also darauf achten, nicht in die Nähe der Krabbe zu kommen.
  • Wenn das Essen auf dem Boden landet, wird es von der Krabbe gegessen, welche dadurch wächst und das Spielfeld damit immer mehr abdeckt.
  • Das Programm ist derart eingestellt, dass ein Spiel etwa 2 Minuten dauert.

Integration in Typewriter

Lehrpersonen haben die Möglichkeit das Spiel im Menü „Einstellungen“ zu aktivieren. Sobald Lernende dann die Lektion 10 erreicht haben, erhalten sie nun für jede positiv abgeschlossene Lektion zwei Freispiele, welche sie zu einem beliebigen Zeitpunkt abrufen können. Schreibfehler, welche den Automatisierungsprozess stören, wirken sich sehr ungünstig auf den Lernerfolg aus. Das Spiel ist daher so gestaltet, dass man durch langsames aber korrektes Schreiben am ehesten erfolgreich ist. Die geschriebenen Wörter stammen bei jedem Spiel individuell aus der zuletzt abgeschlossenen Übungslektion des jeweiligen Kindes. Zweifellos erlernt man Tastaturschreiben am ehesten durch motivierte Übungsarbeit, was in der Anleitung zur Methodik des Tastaturscheibens ausführlich erklärt wird. Da es sich um ein Spiel handelt, sollte nicht darauf vergessen werden, dass die vorwiegend zielführende Lernarbeit im normalen Übungsmodus stattfindet.

8.7. SchülerInnen-Weitergabe

Verfügbarkeit: Plus- und Pro-Version

Lehrpersonen können Lernende innerhalb der Version (z.B. innerhalb einer Plus-Version) an andere Lehrpersonen senden. Dazu muss die sendende Lehrperson lediglich den Nutzernamen der empfangenden Lehrperson kennen. Für diese Funktion haben wir auch ein Lehrvideo erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=nD_5-5zUaUU

Schritt 1: Links unten im Cockpit wird die Aktion “SuS senden” angezeigt

Schritt 2: Empfangende Lehrperson eintragen und zu übergebende SuS auswählen.

Schritt 3: Daten kontrollieren und bestätigen 

Schritt 4: Zur Sicherheit wird nach der Bestätigung der Weitergabe ein vierstelliger Weitergabe-Code erzeugt. Dieser Code muss der empfangende Lehrperson mitgeteilt werden. Nur damit lässt sich die Weitergabe abschließen

Schritt 5: Der empfangenden Lehrperson wird nun die Übergabe im Cockpit angezeigt.

Schritt 6: Die Weitergabe wird mittels Code angenommen. Die empfangenen SchülerInnen können nun entweder in eine bestehende oder eine neue Klasse zugeteilt werden.

Folgende Daten werden bei einer SchülerInnen-Weitergabe übertragen:

  • Erbrachte Leistungen
    • Ergebnisse aller erledigten Lektionen, Übungen, eigene Übungen, Tests und deren Beurteilungen
    • Erhaltene Abzeichen und Zertifikate
    • Benutzername, Passwort, Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse
    • Anzahl der Logins
  • Einstellungen der übernehmenden Lehrperson
    • Leistungssystem
    • Mindestanschläge
    • Berechtigung zur Wiederholung
    • Semestereinstellung
    • Schulname

8.8. Die Mischung ist entscheidend

Für den Ersterwerb der 10-Finger-Schrift ist der Einsatz eines Lernprogramms wie Typewriter ein optimales Werkzeug. Außerdem hilft es, die Lernarbeit zu protokollieren und die Erreichung von Lernzielen zu sichern. Wir empfehlen daher, die Lernarbeit in der Sekundarstufe I + II sowie in der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit Typewriter zu begleiten. Sobald die Tastatur blind beherrscht wird, bietet die Anwendung des 10-Finger-Systems in anderen Zusammenhängen aber eine entscheidende Erweiterung für die Übungsgelegenheit und führt zur notwendigen Vertiefung und Etablierung als selbstverständliche Kulturtechnik der Lernenden.

In der Schule sollte daher auch in anderen Fächern mit der Tastatur als Schreibwerkzeug gearbeitet werden. Dabei ist es wichtig, die korrekte Arbeitsweise der Lernenden sicherzustellen und ggf. auf Fehler hinzuweisen (Körperhaltung, Grundstellung, Blindschrift … ). Mögliche Anwendungen beginnen bei kleinsten Aufgaben im Schulalltag, wie die Eingabe von Benutzername und Passwort und sollten in allen Situationen von Lehrpersonen begründet sein. Einige Beispiele:

Anwendungsfall 10-Finger-SystemMögliche Begründung
Längere Texte schreiben Verkürzung der Arbeitszeit
Weniger Schreibfehler
Konzentration auf Text
Eingabe Benutzername und PasswortEingabe im 10-Finger-System ist weniger leicht verfolgbar (Datenschutz)
ProgrammierenWeniger Schreibfehler
Konzentration auf Code
......

Anwendungen im Unterricht

  • Eingabe von Benutzerdaten
  • Eingabe von Suchbegriffen in
  • Suchmaschinen
  • Erstellung von Präsentationen
  • Erstellen von E-Mail-Nachrichten
  • Korrespondenz für die Organisation
  • von Schulveranstaltungen (Mitarbeit durch Lernende)
  • ASCII-Art
  • Aufsätze schreiben
  • Programmieren
  • Briefe schreiben
  • Lebenslauf, Textsorten

9. Anleitung für Schülerinnen und Schüler

Diese Informationen sollten Sie ihren Schülerinnen und Schülern weitergeben – Bei Schülern unter 14 Jahren ist es sicher besser, diese Punkte persönlich zu erklären als den Text weiterzugeben.

9.1 Login ins Programm

Mit den per E-Mail erhaltenen Userdaten (Benutzername und Passwort) kann man sich nun anmelden:

Anschließend ist man eingeloggt und kommt automatisch auf die Startseite im internen Bereich.
Sollte es beim Login Probleme geben, versuchen Sie es erneut. Falls Sie ihr Passwort vergessen haben, klicken Sie auf „Passwort vergessen“ (auf der rechten Seite). Geben sie anschließend ihren Benutzernamen ein. Kurz darauf erhalten sei ein Mail mit ihrem Passwort.
Falls dies alles nichts hilft kann die Lehrperson in der Klassenliste Benutzername und Passwort nachsehen. Im schlimmsten Fall wenden Sie sich mit dem Menüpunkt „Kontakt“ an den Support.

9.2 Übersichtsseite - Elemente

Am linken Rand sind der Benutzername, der Name, die angegebene E-Mail-Adresse und die Anzahl der bisherigen Besuche ersichtlich. Diese Angaben werden außer während des Schreibens, immer angezeigt, damit man nicht versehentlich als Mitschüler/in eingeloggt arbeitet. Befindet sich der Benutzer/die Benutzerin in einer Klasse, werden außerdem Klassenname und Lehrperson angezeigt.

Unter dem Menüpunkt „Übersicht“, der automatisch nach dem einloggen geöffnet wird, wird die aktuell zu bearbeitende Lektion angezeigt sowie selbsterstellte Übungen. Durch Anklicken der Funktion „Eigenen Übung erstellen“ und danach abermals „Übung erstellen“, können eigene Texte hinzugefügt werden. Eigene Übungen sind zusätzliche Lektionen, welche jeder Benutzer (auch Schüler) für sich selbst zusammenstellen kann. Die eigenen Übungen werden extra ausgewertet und in einer eigenen Tabelle in der Leistungsübersicht dargestellt.

Darüber hinaus kann auch ein Zertifikat über die Übung ausdrucken lassen, sobald die Lektion 50 erreicht ist. Warum gerade die Lektion 50? Ganz einfach: Nach der Lektion 50 beherrschen die Schüler/innen das Buchstabenfeld und können prinzipiell blind schreiben. Somit ist das zentrale Lernziel erreicht und die Schüler/innen können das Gelernte bereits praktisch anwenden. Weitere Übungen mit dem Schreibtrainer sind aber natürlich sinnvoll, da damit die Schreibgeschwindigkeit und die Nachhaltigkeit des Lernerfolges gesichert werden.

Weiteres sieht man die verdienten Abzeichen und die von einem selbst am häufigsten gemachten Fehler, welche man gleich üben kann.

9.3. Schreiben

Nach der korrekten Bearbeitung der ersten 50 vorgegebenen Lektionen sollten die meisten Schüler/innen 1000 Anschläge in 10 Minuten fehlerfrei, blind schreiben können. Die weiteren Lektionen dienen dem Erlernen der Zahlen und Sonderzeichen in der oberen Reihe und der Steigerung des Schreibtempos. Insgesamt sind 200 Lektionen vorhanden.

Insgesamt können 4 Arten von Lektionen bearbeitet werden.

  • Die Lektionen des Programms
  • Die Übungen, welche die Lehrperson vorgibt
  • Die Tests, welche die Lehrperson vorgibt
  • Eigene Übungen, welche jeder Schüler selbst hochladen kann

Alle 4 Arten von Texten werden in der Leistungstabelle (siehe Punkt 5) getrennt angezeigt. Damit kann auch eine getrennte Auswertung vorgenommen werden.

Die Standard Lektionen werden durch Anklicken des Menüpunktes „Schreiben“ bzw. der Schaltfläche „Lektion #x starten!“ aufgerufen. Dadurch wird automatisch mit der zu bearbeitenden Lektion begonnen.

Aufgrund des Logins erkennt das System, welche Lektionen bereits absolviert wurden und kann automatisch die nächstfolgende Lektion zum Üben anzeigen.
Nun können Sie die Zeichen abschreiben. Alle richtig geschriebenen Zeichen werden grün und wandern nach links aus dem Bild. Hier kommt es auf die richtige Haltung und Arbeitsweise an!

9.4. Leistungsdaten während der Übung kontrollieren

Während dem Schreiben werden in Echtzeit die aktuellen Leistungsdaten berechnet und oberhalb angezeigt:
Folgende Informationen werden angegeben:
Falsch Anzahl und Prozent der Fehler im aktuellen Text.
RichtigAnzahl der richtig erledigten Anschläge.
In ProzentFalsche Anschläge (Fehler) als Prozentsatz der gesamten bisher geschriebenen Anschläge.
(Beispiel: 2 Fehler, 31 Anschläge richtig => 6,069 % Falsch => 93,93 % Richtig)
NochAnzahl der noch zu schreibenden Anschläge in dieser Lektion.
SchonAnzahl der bisher geschriebenen Anschläge in dieser Lektion.
Zeitbisher benötigte Zeit in der aktuellen Lektion
In 10 minHochgerechnete Anzahl der Anschläge in 10 Minuten, wenn das Tempo wie bisher angenommen wird.
KommentarTipps für das Schreiben.
Darüber ist erkennbar, in welcher Lektion und in welchem Level man sich gerade befindet. Wenn Sie die CAPS-LOCK Taste drücken, leuchtet diese auf. Sollten sie beim Schreiben eine kurze Pause machen wollen, klicken sie auf die Pause Taste [II] links neben der „alt“ taste in der untersten Reihe.

9.5. Richtige Arbeitsweise

Folgende Punkte sollten für ein gutes Lernergebnis befolgt werden:

  • Schauen Sie NIE auf ihre Finger oder auf ihre Tastatur!
  • Wenn sie sich nicht sicher sind, schauen Sie auf die Tastatur auf dem Bildschirm!
  • Schreiben Sie gleichmäßig schnell!
  • Lieber etwas langsamer – dafür fehlerfrei! Anfänger schreiben meist zu schnell. Das ist viel zu schnell. Dadurch schleichen sich mehr Fehler ein. Hier empfehle ich, die Schüler fallweise einzubremsen.
  • Sagen Sie die geschriebenen Buchstaben laut vor oder denken Sie an die Buchstaben (still vorsagen).
  • Sagen oder Denken sie sich für jeden Buchstaben, der ihnen schwer fällt, ein Wort und stellen Sie sich den entsprechenden Finger als dieses Wort vor. Z. B.: Sie vergessen, wo das „S“ liegt. Stellen sie sich vor, ihr linker Ringfinger wäre ein Schaf oder würde einen Schuh tragen.
  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Schüler/innen am Anfang meist zu schnell schreiben und dafür zu viele Fehler machen. Dies ist in der Leistungsübersicht der Schüler gut zu erkennen. Hier sollten Sie die Schüler darauf hinweisen und evt. etwas bremsen.

Folgende Punkte sollten für ermüdungsfreies Schreiben und eine gute Haltung befolgt werden:

  • Halten Sie den Oberkörper gerade; sitzen sie aufrecht! Drücken Sie gelegentlich mit dem Beckenboden den Rücken im Sitz nach oben (ähnlich wie beim Reiten).
  • Sorgen Sie für eine bequeme Sitzhaltung!
  • Wenn Sie Rückenschmerzen haben, ziehen Sie die Beine auf den Sessel hoch und bleiben Sie eine Minute in dieser Position sitzen.
  • Sitzen Sie möglichst gerade vor dem Bildschirm!
  • Stellen Sie den Bildschirm möglichst hoch, damit Sie möglichst gerade darauf blicken können (nicht nach unten Blicken)!
  • Versuchen Sie mit dem Ellenbogen einen Winkel von etwa 90° zu bilden!
  • Legen Sie die Handballen NICHT auf! Versuchen Sie die Hände locker in der Luft zu halten!
  • Lockern Sie gelegentlich Ihre Finger auf, schreiben Sie in der Luft, „waschen“ Sie in der Luft die Hände, Kneten sie die Finger jeder Hand, …
  • Unser Körper funktioniert mit Sauerstoff – Lüften kann Wunder wirken!

9.6. Leistung – Eigene Leistungstabelle einsehen, Leistung beurteilen

Mit dem Menüpunkt „Leistung“ erhalten Sie Einblick in die eigenen Leistungsdaten. Dabei werden je nach bisheriger Leistung 4 Tabellen angezeigt:

  • Leistungstabelle Lektionen
  • Leistungstabelle Übungen
  • Leistungstabelle eigene Übungen
  • Leistungstabelle Tests

Die Leistungstabelle Lektionen enthält die Protokolle der vom Programm vorgegebenen Lektionen und beinhaltet folgende Informationen:

Lektion Nummer der Lektion
ErledigtOK - Die Schriftfarbe der Zeile ist schwarz und zeigt, dass die Lektion erfolgreich erledigt wurde. Ist die Schriftfarbe Rot, bedeutet dies „nicht geschafft“. Die Zelle enthält dann ein „-“.
AnschlägeAnzahl der Anschläge in der Lektion = Die Lektion umfasst x Zeichen.
FehlerAnzahl der Fehler, welche in der Lektion gemacht wurden.
% OKProzentsatz richtiger Anschläge.
min:secMinuten, Sekunden, welche für die Lektion gebraucht wurden.
In 10 min Hochgerechnete Anzahl geschriebener Zeichen, wenn 10 Minuten lang geschrieben worden wäre. Diese Angabe ist eine Kennzahl für das Schreibtempo und lässt unabhängig von der Länge der Lektion eine Beurteilung/Einschätzung des Schreibtempos zu.
IHKBasierend auf dem errechneten IHK Wert und wird mit einem recht strengen Notenschlüssel eine Note errechnet. Diese Note ist NICHT ausschlaggebend für den erfolgreichen Abschluss einer Lektion. Siehe zu 10 Minuten Abschrift und IHK auch http://de.wikipedia.org/wiki/10-Minuten-Abschrift.
Diese Beurteilung ist für Anfänger recht streng, da mit zwei Fehlern unter 200 Anschlägen bereits die Note „Nicht genügend“ zugewiesen wird. Daher empfehle ich besonders Anfangs auf die normale Note (siehe nächster Punkt) zurückzugreifen.
NoteBasierend auf den vom Lehrer eingestellten Anforderungen und der entsprechenden Notenskala wird eine Note generiert. Diese Note entscheidet über den erfolgreichen Abschluss einer Lektion. Wird eine Lektion mit 5 (= nicht genügend) beurteilt, wird sie vom Programm automatisch erneut verlangt und muss erneut geschrieben werden. Schüler/innen können erst zur nächsten Lektion wechseln, wenn sie die vorhergehende Lektion erfolgreich abgeschlossen haben.
Datum/UhrzeitHier wird das Datum angezeigt, an welchem die entsprechende Lektion absolviert wurde. Das aktuelle Datum wird jeweils fett dargestellt. So sieht man auf einen Blick, welche/wieviele Lektionen man heute/am jeweiligen Tag erledigt hat.
WiederholungMit einem Klick auf den grünen Pfeil kann eine Lektion direkt wiederholt werden. Gültig ist immer die beste Leistung.
Summe/SchnittJe nach Spalte wird die Summe/der Durchschnitt der Tabellenspalte gebildet und angezeigt. Bei der Note sind 2 Werte. Der erste Wert gibt die Durchschnittsnote aller Lektionen an (auch „nicht Genügend“ wird berücksichtigt), der zweite Wert stellt den Notendurchschnitt der erfolgreich absolvierten Lektionen dar. Ich habe meine Note jeweils auf den erfolgreich absolvierten Lektionen berechnet. Für mich war also der 2. Wert ausschlaggebend.

Die Angaben in der Leistungstabelle für Übungen und für Tests sind im Wesentlichen gleich. Tests können allerdings nicht durch Schülerinnen und Schüler selbst wiederholt werden.

10. Plus-Version

Das neueste Mitglied in der Typewriter-Familie ist unsere werbefreie Plus-Version. Sie schließt die Lücke zwischen kostenlosen Typewriter und der Pro-Version und wurde speziell für Kunden mit erweiterten Anforderungen im Schul- bzw. Unternehmenskontext entwickelt. Der erweiterte Funktionsumfang bieten z.B. eine Userverwaltung, die 10-Minuten-Abschrift oder die Möglichkeit SuS an andere Lehrpersonen innerhalb der eigenen Plus-Version zu versenden. Auch kann die Plus-Version mit einem eigenen Namen (Sub-Domain) und Logo personalisiert werden. Weitere Details zum genauen Funktionsumfang finden Sie hier.

10.1 Plus-Version erstellen

Sie können jederzeit ohne Risiko eine Typewriter Plus-Version erstellen und 30 Tage kostenlos testen. Gehen Sie dazu auf die Startseite unserer Lernapp (z.B.: at4.typewriter.at) und klicken auf den Button “Plus Version erstellen”. Anschließend landen Sie im Registrierungsformular für die Plus-Version. 

Ländereinstellung
Die Ländereinstellung bestimmt welche Sprache und welches Notensystem für den Benutzer eingestellt ist. Beide Einstellungen sind später änderbar.

Titel der Plus Version
Der Name Ihrer Typewriter Plus Version. Er wird auf der Startseite angezeigt und lässt Ihre Benutzer erkennen ob sie auf der richtigen Website gelandet sind. Am besten Sie verwenden den Namen Ihrer Schule bzw. Bildungseinrichtung.

Subdomain
Der Anfangsteil der Web-Adresse Ihrer Plus Version.
Z.B.: name-der-schule.typewriter.at.
Erlaubte Zeichen: a-z 0-9 – . (- bzw. . nicht am Anfang oder Ende der Subdomain). Wichtig: Die Nutzer Ihrer Plus-Version können nur über die gewählte Subdomain in das Lernprogramm einsteigen.

Logo
Das Logo wird auf der rechten oberen Seite Ihrer Plattform dargestellt und dient ebenfalls der Erkennbarkeit. Beliebt sind z.B. das Wappen der Gemeinde/Kommune oder das Logo der Schule.

Administrator-Benutzer
Der Administrator steuert Ihre Plus Version. Er kann Lehrpersonen, Klassen und SchülerInnen erstellen, definiert Grundeinstellungen und verwaltet die Lizenz.

Nach erfolgreicher Erstellung Ihrer Plus-Version erhalten Sie eine Bestätigungsmail welche Ihre gewählten Zugangsdaten enthält. Wichtig hierbei ist, dass Sie auch einen Registrierungs-Code erhalten. Nur mit diesem Code können sich Lehrpersonen selbsttätig in Ihrer Plus-Version registrieren. 

10.2 Administrationsoberfläche

Um Ihre Plus-Version zu Verwalten (Nutzer, Grundeinstellungen, Lizenz) müssen Sie sich mit Ihrem Admin-Nutzer in Ihre Plus-Version einloggen. 

Plattform
Startseite Ihrer Administrationsoberfläche. Hier verwalten Sie die Plattform selbst (z.B. Subdomain, Name und Registrierungs-Code), sehen den aktuellen Status Ihrer Lizenz oder stellen Standardwerte für die Benotung ein. 

Benutzerverwalten
Hier verwalten Sie alle Lehrpersonen, Klassen und deren SchülerInnen. 

Profil
Einstellungen zum Nutzerprofil des Administrators. 

10.3 Benutzerverwalten

Hinweis: Benutzernamen dürfen im gesamten Typewriter-System nur einmal vergeben werden (inklusive freie Version). Dies gewährleistet die Übertragbarkeit von bereits bestehenden Benutzern.

Schritt 1: Sollte noch keine Lehrperson Ihrer Plus-Version zugehörig sein, dann müssen Sie als ersten Schritt eine erstellen. Drücken Sie dafür auf das grüne Plus-Symbol neben der Überschrift “Lehrpersonen”. Lehrpersonen werden immer mit einer zugehörigen Klasse erstellt.

Schritt 2: Neue Klassen können über das grüne Plus-Symbol neben der Überschrift “Klassen” erstellt werden. Neue Klassen müssen immer einer Lehrperson zugewiesen werden. Dies erfolgt entweder über die Auswahl in der Lehrpersonenliste oder im Formular für die Erstellung einer neuen Klasse.

Schritt 3: Neue SchülerInnen können über das grüne Plus-Symbol neben der Überschrift “SchülerInnen” erstellt werden. SchülerInnen müssen immer einer Klasse, und somit einer Lehrperson, zugewiesen werden. Dies erfolgt entweder über die Auswahl in der Liste der Klassen oder im Formular für die Erstellung neuer SchülerInnen.

10.4 FAQs zur Plus-Version

Die FAQ-Sammlung zu Typewriter allgemein und unserer Plus-Version finden Sie hier.

11. Edulog Authentifizierung

Typewriter ist stolzer Partner des Edulog Projekts zur Vereinfachung und Vereinheitlichung des Zugangs zu Online-Diensten für Schülerinnen und Schüler, Lernende und Mitarbeiter von Bildungseinrichtungen der Schweiz (https://edulog.ch/de/was-ist-edulog/partner). Als Dienstleistungsanbieter ermöglichen wir den sicheren und einfachen Login über die teilnehmenden Identiätsanbieter. Das Verwalten bzw. Merken vieler verschiedener Passwörter gehört so der Vergangenheit an. 

Edulog Anmelde-Button unterhalb des normalen Logins.

Wie aktiviert man Edulog-Login für einen Typewriter-Nutzer?

Variante 1 neu registrieren: Sollten Sie mit Ihrem Edulog-Account noch keinen Typewriter zugang haben, dann können Sie dies über den “Anmelden”-Button machen. Für Plus und Pro Versionen wird der entsprechende Zugangscode benötigt (es können sich auch nur Lehrpersonen auf diese Art registrieren). 

Variante 2 bestehender Nutzer verknüpfen: Bereits bestehende Typewriter-Nutzer können bequem über das Nutzerprofil (Navigationspunkt “Profil”) den Nutzer mit Edulog verbinden.

Variante 3 Lehrperson erstellt SuS: Beim Erstellen von Schülerinnen und Schülern über die Klassenliste können Lehrpersonen die Edulog-ID eintragen. Die SuS sind anschließend mit Edulog verknüpft. Diese ID erhalten Sie, wenn möglich, über Ihre Schulverwaltungssoftware (Technische Bezeichung: “EdulogPersonTechID”).

Variante 4 Lehrperson importiert SuS: Die CSV-Importschnittstelle (Navigationspunkt “Klasse”, Verfügbarkeit: Plus & Pro) des Typewriters unterstützt ebenfalls das eintragen einer Edulog-ID. Der Spaltenname lautet “Edulog-ID” und ist optional. Werden SuS mit dieser ID importiert, wird automatisch mit Edulog verknüpft.

Welche Daten fragen wir ab?

Aktuell speichert Typewriter lediglich den Vor- bzw. Nachnamen und die E-Mailadressen, welche von Edulog und dem Identitätsprovider an uns weitergeleitet werden (und natürlich die Edulog-ID).

12. Office365/Microsoft Authentifizierung

Sie möchten Ihren bestehenden Schul/Arbeits-Account von Microsoft zur Anmeldung bei Typewriter verwenden? Dies ist ganz einfach über den entsprechenden Button unterhalb des Login-Formulars möglich:

Microsoft Anmelde-Button unterhalb des normalen Logins.

Wie aktiviert man Microsoft-Login für einen Typewriter-Nutzer?

Variante 1 neu registrieren: Sollten Sie mit Ihrem Microsoft-Account noch keinen Typewriter zugang haben, dann können Sie dies über den “Anmelden”-Button machen. Für Plus und Pro Versionen wird der entsprechende Zugangscode benötigt (es können sich auch nur Lehrpersonen auf diese Art registrieren). 

Variante 2 bestehender Nutzer verknüpfen: Bereits bestehende Typewriter-Nutzer können bequem über das Nutzerprofil (Navigationspunkt “Profil”) den Nutzer mit Microsoft verbinden.

Welche Daten fragen wir ab?

Aktuell speichert Typewriter lediglich den Vor- bzw. Nachnamen und die E-Mailadressen, welche von Microsoft und dem Identitätsprovider (Tenant) an uns weitergeleitet werden (und natürlich den technischen Identifikator).

13. Anhang

13.1 Vorschläge zur Leistungsbeurteilung

Schweiz (Entwurf)

Mit Korrekturtaste**

Vorgabe Schweizer Berufsschulen

  • Mindestens 1000 Anschläge in 10 Minuten
  • Maximal 6 Fehler
  • Mit Korrekturmöglichkeit
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13.2 Aktuelle Fragestellung in der Forschung

Die zentrale Fragestellung bezieht sich auf den Mehrwert von mediengestützten Lernszenarien. Da der Lernprozess beim Tastaturschreiben verhältnismäßig einfach strukturiert ist, sind die relevanten Vorgänge ohne großen Aufwand evaluierbar. In den vergangenen Jahren wurde die Lernleistung unter anderem auch im Zusammenhang mit Geschlecht, Alter, Rechts-/Linkshändigkeit, Motivation usw. untersucht. Alle im System hinterlegten Anmelde- und Nutzerdaten werden ausschließlich innerhalb des Systems genutzt und nicht weitergegeben! Die Nutzung für andersartige Anwendungen ist ausgeschlossen. Anmelde- und Nutzerdaten können vom Benutzer eigenständig zu jedem beliebigen Zeitpunkt gelöscht werden (Schüler in Klassen können nur von Lehrpersonen gelöscht werden).
Forschung für die Praxis

Auf Basis mehrerer vergleichender Studien und daraus abgeleiteten Verbesserungen des Programmes konnte die benötigte Lernzeit um etwa 40 % reduziert werden! Weiters konnten entscheidende Erkenntnisse für das aktuelle didaktische Konzept und die entsprechenden Lehrer/innenfortbildungen gewonnen werden.

Hättest du gewusst, dass 2/3 der Zeichen in einem deutschen Text mit der linken Hand getippt werden? Lernen Linkshänder deswegen schneller Tastaturschreiben?

Der Typewriter war das Ergebnis der Suche nach erfolgreichen E-Learning Konzepten und stellt eine direkte Abbildung eines Teils der Lehrer- und Schülerfunktionen im Unterricht für Maschinschreiben dar. Das Ziel des Einsatzes des Online Schreibtrainers ist eine Entlastung der Lehrpersonen und eine Steigerung der Selbstlernkompetenz der Schüler aufgrund unterschiedlicher Überlegungen zur Selbsteinschätzung und zu potentiellen Vorteilen von E-Learning allgemein. Mehr dazu unter Punkt 9.

Land, Kanton, allgemein

Seit 2015 läuft die erste Kantonsversion des Typewriters im Kanton Schwyz, was einen großer Gewinn für die entsprechende Forschungsarbeit bedeutet, weil nun klar abgegrenzte Gruppen (Alter, didaktisches Konzept … ) untersuchen werden können. Die Kantonsschulen, Pädagogischen Hochschulen und Schulämter erhalten außerdem regelmäßige Rückmeldungen zum Erfolg des Projektes. In weiterer Folge werden die Kantone Luzern, St. Gallen, Nidwalden, Obwalden, Glarus, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Wallis, und Uri ebenfalls evaluiert.

Forschung – Wozu?

Nach 6 Monaten wurden die Leistungsdaten der ersten 100.000 geschriebenen Lektionen im Kanton Schwyz ausgewertet. Dabei wurden lediglich 16 % mit einem Schreibtempo von unter 50 Anschlägen pro Minute geschrieben obwohl für die Anfänger nur + 35 Anschläge pro Minute nötig wären. Es hat sich gezeigt, dass langsame Schreiber ihr Lernziel insgesamt schneller erreichen. Darauf kann nun in Lehrerfortbildungen reagiert werden.

Sie haben spezielle Wünsche? Wir gestalten Untersuchungen und führen diese durch.

Veröffentlichungen

  • Sind Mädchen fleißiger?
  • Lernen jüngere Kinder leichter?
  • Haben Rechtshänder Vorteile?
  • Bringt Schulnotenbeurteilung mehr Lernerfolg?

Aktuelle Veröffentlichung:
Schroffenegger, T.: Maschinschreiben: Von der Aktualität eines alten Handwerks. – in: Digitale Medien in Arbeits- und Lernumgebungen. (2015), S. 156 – 160

13.3. Bekannte Probleme, Hilfe und FAQ

Die FAQ-Sammlung zu Typewriter allgemein und unserer Plus-Version finden Sie hier.

13.4. Glossar

Lektionen sind Texte, welche vom Typewriter automatisch zum Abschreiben zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt umfasst das Programm über 200 Lektionen, welche der Reihe nach erledigt werden müssen. Lektionen dauern zwischen 10 und 20 Minuten und enthalten zwischen 400 und 1500 Zeichen. Die vorhandenen Lektionen können auch als eigenen Texte importiert und als Test oder (Haus-)Übung zusätzlich an Lernende vergeben werden.

Übungen sind Texte, welche Lehrpersonen für Lernende im Menü „Hochladen“ bereitstellen. Sie können entweder selbst erstellt oder aus den vorhandenen Lektionen importiert werden.

Tests sind Texte, welche von Lehrpersonen bereitgestellt werden können. Tests werden besonders ausgewertet, wodurch man für Lernende jeden einzelnen Tippfehler protokolliert ausgeben kann.

Levels sind Schwierigkeitsstufen, welche sich durch die verwendeten Zeichensätze ergeben.

10-Minuten-Abschreibtest sind Texte, welche von Lehrpersonen bereitgestellt werden können und zusätzliche Optionen zulassen (Korrekturtaste, zeitliche Beschränkung …). 10-Minuten-Abschriften werden automatisch zur Testnote hinzugerechnet werden besonders ausgewertet, wodurch man für Lernende jeden einzelnen Tippfehler protokolliert ausgeben kann.

 

13.5. Literatur

Baumgartner, P. & Faschingbauer, R. (1996). Lernsoftware im Maschinschreibunterricht. Innsbruck: Studienverlag

Bundesministerium für Bildung und Frauen (2012). Lehrplan der Neuen Mittelschule. URL: https://www.bmbf.gv.at/schulen/recht/erk/bgbla_2012_ii_185_anl1_22513.pdf?4dzi3h

Bundesministerium für Bildung und Frauen (2012). Lehrplan der Neuen Mittelschule. URL:

Lehrplan 21 – Schreiben/Tastaturschreiben http://lu.lehrplan.ch/index.php?code=a|1|11|4|1|1

Menzel, M. (1988). Methodik des Unterrichts in Maschinenschreiben/Textverarbeitung: Fachdidaktik – Fachmethodik (4., überarb. Aufl.). Wolfenbüttel: Heckner

Schulze Brüning, A. (2011). Handschriften in der Sekundarstufe I. Praxisforschung an sechs Schulen. In DDS – Die Deutsche Schule. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 

Bildungspolitik und pädagogische Praxis. 103. JG. 4/211, S. 362-378). Münster: Waxmann

Schroffenegger, T.: Maschinschreiben: Von der Aktualität eines alten Handwerks. – in: Jost, P. & Künz, A., Digitale Medien in Arbeits- und Lernumgebungen. Pabst Science Publishers (2015), S. 156 – 160

Schulze Brüning, A. (2011). Handschriften in der Sekundarstufe I. Praxisforschung an sechs Schulen. In DDS – Die Deutsche Schule. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis. 103. JG. 4/211, S. 362-378). Münster: Waxmann

Wikipedia (2015). Buchstabenhäufigkeit. URL: de.wikipedia.org/wiki/Buchstabenhäufigkeit

Wikipedia (2015). Zehnfingersystem. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnfingersystem

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/10-Minuten-Abschrift

http://www.copy.schreibkompetenz.com/PDF/2008_Grabowski.pdf

https://www.bmbf.gv.at/schulen/recht/erk/bgbla_2012_ii_185_anl1_22513.pdf?4dzi3h

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